- Lamborghini Lanzador kommt erst ab 2028 auf die Straße
- Aerodynamik spielt große Rolle für erstes E-SUV von Lamborghini
Lamborghini enthüllt auf der Monterey Car Week sein neuestes Modell, den Lanzador. Der zweitürige SUV wird das erste vollelektrische Modell der Marke aus Santa Agata sein. Ein Crossover, wie es ihn bisher nicht gab.
Ein neues Modell bedeutet bei Lamborghini auch immer den Namen eines siegreichen Stiers. Der trägt diesmal die Bezeichnung Lanzador und versetzte madrilenische Stierkampffans im Jahre 1993 in schiere Verzückung. Das dürfte bei den Lamborghini-Fans kaum anders sein, denn auf das erste Elektromodell hatten einige schon lange herbeigesehnt.
Lamborghini Lanzador kommt erst ab 2028 auf die Straße
Lamborghini
Bisher hält sich Lamborghini bedeckt, wenn es um die zu erwartenden Leistungsdaten geht, doch gesetzt sind zwei potente Elektromotoren an Vorder- und Hinterachse. Die Motorleistung von über 1000 kW / 1360 PS soll über ein Torque-Vectoring-System an der Hinterachse besonders fahraktiv auf den Boden gebracht werden, während die beiden Elektromotoren aus einem Hochleistungsakku mit Leistung versorgt werden. Dazu gibt es ein variables Luftfederfahrwerk inklusiv mitlenkender Hinterachse. „Für uns bedeutet die Elektrifizierung keine Einschränkung, sondern eine intelligente Möglichkeit, mehr Leistung, Performance und Fahrbarkeit zu entwickeln“, erklärt Rouven Mohr, Chief Technical Officer von Lamborghini.
Aerodynamik spielt große Rolle für erstes E-SUV von Lamborghini
So nutzt das aktive Aerodynamiksystem zum Beispiel die vordere Luftklappe nebst beweglichem Splitter, der bei Bedarf die Kühlkanäle der Bremsen und die Kühllamellen öffnet, um die beste Leistung zu erzielen. Optisch verdeckte Lamellen sorgen für Abtrieb, ohne zusätzlichen Luftwiderstand zu erzeugen. An den mächtigen 23-Zöllern sorgen Aeroblades für minimale Verwirbelungen. Am Heck ragen je nach Fahrprogramm Airblades an den Seiten und aus dem Diffusor heraus, um in Verbindung mit dem durchströmten Heckspoiler den aerodynamischen Abtrieb zu verbessern.
Ungewöhnlich für einen fünf Meter langen Crossover: Der Lamborghini Lanzador verfügt als 2+2-Sitzer nur über zwei Türen; nicht zuletzt, um ihn vom kommenden Urus abzugrenzen. Das ungewöhnliche Paket will der Autohersteller aus Norditalien als eigenes Segment mit der Bezeichnung Ultra-GT positionieren. Innen gibt es vier Einzelsitze, teils wegklappende Bildschirme und eine betont puristische Bedienung, während im Innenraum eine Vielzahl wiederverwendeter Materialien eingesetzt werden, um edelstes Leder oder Karbon zu flankieren. Werden die hinteren Sitze nicht benötigt, gibt es im Fond Platz für Gepäck oder verschiedenste Sportgeräte.