Kia investiert mehr als 200 Millionen US-Dollar in sein Werk West Point im Bundesstaat Georgia, um dieses für die Produktion des vollelektrischen EV9 zu erweitern. Das Werk West Point wird derzeit umgebaut, um die Montage des EV9 ab dem zweiten Quartal 2024 zu ermöglichen.
Eine Zeitlang stand im Raum, dass der Kia EV9 in der neuen Hyundai-Fabrik gebaut werden könnte. Die Hyundai Motor Group (zu der Kia bekanntlich gehört) hatte im Oktober 2022 mit dem Bau der Hyundai Motor Group Metaplant America (HMGMA), oft auch nur Metaplant genannt, begonnen, um dort ab dem ersten Halbjahr 2025 bis zu 300.000 E-Autos pro Jahr zu bauen – nicht nur für die Marke Hyundai, sondern auch für Kia und Genesis. Da es sich Gerüchten zufolge bei dem ersten Hyundai-Modell aus dem Werk um das große E-SUV Ioniq 7 handeln soll, schien es möglich, das Kia-Pendant zum Ioniq 7 im gleichen Werk zu bauen. Welche Kia-Baureihe künftig stattdessen in der Metaplant vom band laufen wird, ist noch nicht bekannt. Der EV9 wird jedoch aus dem bestehenden Kia-Werk West Point kommen.
Dort wird der EV9 als erstes Modell der 800-Volt-Plattform E-GMP gebaut werden – die technischen Daten des Modells finden Sie hier. In West Point werden zudem die Verbrennermodelle Telluride, Sorento und Sportage (allesamt SUV) sowie die Mittelklasse-Limousine K5 gefertigt. Der EV9 ist somit das fünfte Modell von Kia aus Georgia, aber das erste rein elektrische.
Kia betreibt zwar sein US-Werk in Georgia und wird wie erwähnt auch in der Hyundai-Metaplant in Georgia Autos bauen. Kia America hat aber seinen Hauptsitz in Irvine, Kalifornien. Der Hersteller verfügt nach eigenen Angaben über ein Netzwerk von über 750 Händlern.
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