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JLR und Allye Energy: Grüner Strom für unterwegs

Second-Life-Batterien JLR und Allye Energy: Grüner Strom für unterwegs

JLR ist eine Kooperation mit dem Start-Up Allye Energy eingegangen. Beide Unternehmen arbeiten gemeinsam an einem neuen Batteriespeichersystem, das Strom für unterwegs liefert. Das Battery Energy Storage System, kurz BESS, besteht aus gebrauchten PHEV-Akkus.

jlr und allye energy: grüner strom für unterwegs

JLR und Allye haben BESS entwickelt, das aus gebrauchten Range Rover- und Range Rover Sport PHEV-Batterien besteht. (Bild: JLR)

Ein Allye MAX BESS fasst sieben gebrauchte Range Rover- und Range Rover Sport PHEV-Batteriepacks, die aus den Fahrzeugen entnommen und in speziell angefertigte Gestelle eingesetzt werden. Jedes BESS kann bei voller Kapazität 270 kWh Energie speichern.

Bis zu neun Fahrzeuge gleichzeitig aufladen

Der BESS, der als erster die Range Rover-Batterien aus der zweiten Lebensphase von JLR nutzt, kann bis zu neun Range Rover PHEV gleichzeitig aufladen. Er ist so konzipiert, dass er einfach an ein CCS-fähiges Ladegerät angeschlossen werden kann, das den gleichen Eingang wie das bestehende PHEV- und BEV-Produktportfolio des Automobilherstellers nutzt. Darüber hinaus ermöglicht die Multi-Input-Konnektivität über Powerlock-Verbindungen den Anschluss an erneuerbare Energien an netzunabhängigen Standorten.

Netzunabhängig in abgelegenen Gebieten

Das MAX BESS kann bisher zum Einsatz kommende Dieselgeneratoren ersetzen, um in abgelegenen Gebieten netzunabhängig zu agieren und dort beispielsweise Fahrzeugtests durchzuführen. Die Ingenieure des Autobauers sind die ersten, die das neue BESS nutzen und während der Tests des neuen Range Rover Electric, der noch in diesem Jahr auf den Markt kommen soll, emissionsfreien Strom liefern.

Ein durchschnittlicher Dieselgenerator verbraucht in der Regel 16 Liter Kraftstoff pro Stunde. Der Autobauer will das BESS für mehr als 1.000 Teststunden einsetzen und dabei im Laufe eines Jahres mehr als 15.494 kg CO2 einsparen.

Als Energiepuffer nutzbar

Das System wiegt weniger als 3,5 Tonnen und lässt sich sowohl mobil als auch stationär als Energiespeicher für Einzelhändler oder JLR-Standorte einsetzen. Es kann nach Unternehmensaussagen dazu beitragen, Solarenergie besser zu nutzen und als Energiepuffer zu fungieren, um Schnellladungen dort zu unterstützen, wo der lokale Netzanschluss eingeschränkt sein kann. Insbesondere für die rund 3.000 Einzelhändlern eine Hilfe. Die Einheit soll aber auch für den Einsatz außerhalb von JLR kommerziell verfügbar sein.  (se)

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