Nachhaltige Kriegsführung ohne Abgase: Hersteller Hyundai will den ersten Kampfpanzer mit Wasserstoffantrieb aufs Schlachtfeld bringen. Umweltaspekte spielen dabei allerdings nur eine Nebenrolle.
So soll Hyundai Rotems Öko-Panzer einmal aussehen. Foto: Hyundai Rotem
Wärmekameras können Panzer schwerer erfassen
Einer der weiteren großen Vorteile des neuen Antriebs ist die geringere Wärmeentwicklung. Dadurch weist er nicht die für Dieselmotoren typischen thermischen Signaturen auf. Das wiederum könnte nach Ansicht von Experten eine Erfassung durch gegnerische Wärmebildkameras erschweren. Wie es sich für ein Fahrzeug der Zukunft gehört, soll der Panzer mit einem autonomen Fahrsystem auf den Markt kommen. Obendrein bietet er eine Fernsteuerungsoption für Drohnen. Zur Verrichtung seines zerstörerischen und tödlichen Hauptjobs setzt er eine 130-Millimeter-Glattrohrkanone ein.Der neue Wasserstoffantrieb könnte nach Ansicht von Electrek.co jedoch auch Nachteile bringen. So verweist die Website etwa darauf, dass Wasserstoff sehr schwer herzustellen und damit teuer sei. Zudem seien die Speicherung und der sichere Transport bereits abseits des Schlachtfeldes eine Herausforderung. Unter Kriegsbedingungen könnte sich die Treibstoffversorgung daher als besonders problematisch erweisen.