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Hyundai kündigt Panzer mit Wasserstoffantrieb an

Nachhaltige Kriegsführung ohne Abgase: Hersteller Hyundai will den ersten Kampfpanzer mit Wasserstoffantrieb aufs Schlachtfeld bringen. Umweltaspekte spielen dabei allerdings nur eine Nebenrolle.

hyundai kündigt panzer mit wasserstoffantrieb anSo soll Hyundai Rotems Öko-Panzer einmal aussehen. Foto: Hyundai Rotem

Nicht nur auf den Straßen dieser Welt bahnt sich eine umweltfreundliche Verkehrswende an, auch auf den Schlachtfeldern diverser Kriegsschauplätze könnte der CO2-Ausstoß künftig sinken. Dieser Gedanke zumindest könnte dem militärischen Laien angesichts einer Ankündigung des südkoreanischen Rüstungsherstellers Hyundai Rotem als erstes in den Sinn kommen. Das Tochterunternehmen des Autokonzerns Hyundai Kia Automotive Group will laut der Website Electrek.co bis 2040 den ersten Kampfpanzer mit Wasserstoffantrieb auf den Markt bringen.Die Verringerung des Schadstoffausstoßes ist für den Hersteller allerdings nur ein untergeordneter Aspekt bei der Konzeption des Fahrzeugs. Vielmehr geht es um militärische und taktische Vorteile durch den Verzicht auf den bislang verwendeten Dieselmotor. Die Basis für das neuartige Kriegsgerät bildet laut Bericht die bereits vorhandene K2-Kampfpanzerplattform. Das fertige Gerät soll sich durch verbesserte Beschleunigung, stark verringerte Betriebsgeräusche und radarabsorbierende Materialien auszeichnen.

Wärmekameras können Panzer schwerer erfassen

Einer der weiteren großen Vorteile des neuen Antriebs ist die geringere Wärmeentwicklung. Dadurch weist er nicht die für Dieselmotoren typischen thermischen Signaturen auf. Das wiederum könnte nach Ansicht von Experten eine Erfassung durch gegnerische Wärmebildkameras erschweren. Wie es sich für ein Fahrzeug der Zukunft gehört, soll der Panzer mit einem autonomen Fahrsystem auf den Markt kommen. Obendrein bietet er eine Fernsteuerungsoption für Drohnen. Zur Verrichtung seines zerstörerischen und tödlichen Hauptjobs setzt er eine 130-Millimeter-Glattrohrkanone ein.Der neue Wasserstoffantrieb könnte nach Ansicht von Electrek.co jedoch auch Nachteile bringen. So verweist die Website etwa darauf, dass Wasserstoff sehr schwer herzustellen und damit teuer sei. Zudem seien die Speicherung und der sichere Transport bereits abseits des Schlachtfeldes eine Herausforderung. Unter Kriegsbedingungen könnte sich die Treibstoffversorgung daher als besonders problematisch erweisen.

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