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Hyundai i10

Hyundai i10 Facelift: Weiter wie gehabt

Hyundai überarbeitet den Kleinstwagen i10 mit etwas Feinschliff im Detail. Größere Veränderungen bleiben dabei aus.

hyundai i10 facelift: weiter wie gehabt

(Bild: Hyundai)

Naheliegenderweise zeigt sich die aktuelle Kostenentwicklung in Bezug auf Neuwagen nirgendwo so schmerzhaft wie dort, wo der Preis eine besonders wichtige Rolle spielt. Kleinstwagen wie der Hyundai i10 waren noch vor wenigen Jahren in den großen Autobörsen schon für unter 9000 Euro zu haben. Das ist vorbei: Selbst dort sind die kleinen Hyundais als Neuwagen kaum unter 13.000 Euro zu haben, die offizielle i10-Preisliste beginnt gar erst ab 14.785 Euro (Stand November 2022). Ein Ende dieser Entwicklung ist nicht abzusehen. Wenn der überarbeitete i10 in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt kommt, darf mit einem Basispreis von mehr als 15.000 Euro fest gerechnet werden.

Keine karge Basis mehr

Zur Ehrenrettung von Hyundai muss allerdings erwähnt werden, dass sie damit nur dem Markt folgen und das einst karge Basismodell mit dem aktuellen Einstiegsmodell nicht mehr viel zu tun hat. Klimaanlage, Radio mit Freisprecheinrichtung, Alarmanlage und Lederlenkrad sind inzwischen in jedem i10 enthalten. Nur eine Stufe darüber sind Lenkrad und Sitze beheizt, ein Helfer warnt vor Hindernissen beim Einparken und Android und iOS lassen sich kabellos einbinden, sodass über den Acht-Zoll-Bildschirm navigiert werden kann. Wohlgemerkt: Wir reden noch immer von einem Kleinstwagen.

Das Facelift ist vor allem kosmetischer Natur: Zwei neue Lackfarben, etwas umgeformter Kunststoff und die Integration der Tagfahrleuchten in den Kühlergrill, dazu anders gestaltete Alufelgen – das war es dann auch schon. Innen gibt es andere Stoffe, außerdem wächst das Display im Kombiinstrument von 3,5 auf 4,2 Zoll. Die Wenigen, die sich in dieser Klasse den Luxus eines Navigationssystems ab Werk leisten, bekommen Kartenupdates künftig over-the-air. Neu hingekommen sind USB-C-Anschlüsse.

Hyundai i10 Facelift 2023 (6 Bilder)

hyundai i10 facelift: weiter wie gehabt

Äußerlich bleibt der Hyundai i10 nahezu unverändert. Im Bild die beiden neuen Lackfarben.

Ein wenig erweitert hat Hyundai auch die elektronischen Helfer. Der Notbremsassistent soll nun auch Radfahrer erkennen, der “Spurfolge-Assistent” kann künftig auch korrigierend in die Lenkung eingreifen. Wer Mensch oder Tier beim Abschließen im Auto zurückgelassen hat, wird gewarnt.

Drei Benziner

Unverändert bleibt das Motorenangebot. Das Einstiegsmodell hat einen Dreizylinder mit 49 kW, darüber gibt es zwei Vierzylinder mit 62 und 74 kW. Der stärkere Motor ist der einzige mit einer Aufladung, im Gegensatz zu den anderen nur mit Schaltgetriebe und unverändert ausschließlich in der teuersten Ausstattungslinie “N Line” zu haben. Damit bewegt sich der i10 dann rasch in einem Preisbereich von mehr als 22.000 Euro – und ist dementsprechend selten nachgefragt.

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(mfz)

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