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Hamburg, Stuttgart und Düsseldorf verdienen mit parkenden Autos am meisten

Da kommt was zusammen: Berlin kassiert im Jahr 114 Millionen Euro fürs Parken. Pro Einwohner am teuersten sind allerdings andere Großstädte. Und alle gehen in den nächsten Jahren von »steigenden Einnahmen« aus.

hamburg, stuttgart und düsseldorf verdienen mit parkenden autos am meisten

Hamburg, Stuttgart und Düsseldorf verdienen mit parkenden Autos am meisten

Mit parkenden Autos verdienen Stuttgart, Hamburg und Düsseldorf am meisten Geld unter den 16 Landeshauptstädten. Wie die »Welt am Sonntag« unter Verweis auf eine Umfrage in allen Bundesländern berichtete, lagen die Einnahmen aus Parkgebühren und Bußgeldern in den drei Städten im vergangenen Jahr bei rund 40 Euro pro Einwohner. In Erfurt, Hannover, Saarbrücken, Mainz und Bremen seien es hingegen nicht einmal 20 Euro gewesen.

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In absoluten Zahlen lag bei den Parkeinnahmen Berlin ganz vorn – hier waren es 114 Millionen Euro. Dahinter folgten die Metropolen Hamburg mit 75 Millionen und München mit 53 Millionen Euro.

Die Zahlen enthalten laut dem Bericht Einnahmen aus Parkautomaten, Gebühren für Anwohnerparkausweise und Bußgelder von Falschparkern. Von den Gesamteinnahmen aller Landeshauptstädte in Höhe von 355 Millionen Euro entfielen im Vorjahr

  • 48 Prozent auf klassische Parkgebühren,

  • 45 Prozent auf Bußgelder wegen Falschparkens

  • und sieben Prozent auf Anwohnerparkausweise.

Für die kommenden Jahre gehen viele Städte von weiter steigenden Einnahmen aus. »Öffentlicher Raum ist ein immer knapper werdendes Gut«, teilte die Stadt Stuttgart gegenüber »Welt am Sonntag« mit. Dort sollen die Parkgebühren in der Innenstadt zu Anfang 2024 um weitere 20 Prozent angehoben werden. Statt bislang 4,60 Euro sollen Autofahrer dann 5,60 Euro bezahlen. Grundsätzlich orientiert sich die Höhe der Gebühren nach Angaben der Stadt an den Tarifen des öffentlichen Personennahverkehrs.

  • Eine ausführliche Betrachtung, wie Kommunen zu ihrem Preis fürs Parken kommen, lesen Sie hier: Hohe Parkgebühren sind okay – Sozialrabatte aber nicht

Die Deutsche Umwelthilfe hat unlängst gefordert, in den Städten deutlich höhere Parkgebühren zu verlangen. »Wer durchschnittlich zwölf Quadratmeter öffentlichen Raum in Anspruch nimmt, sollte dafür auch eine angemessene Gebühr entrichten – und das nicht nur in der Innenstadt«, begründet Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch den Vorstoß.

Konsequent regt die Umwelthilfe eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung in allen Städten und Gemeinden an, was das Ende für kostenloses Parken im öffentlichen Raum bedeuten würde.

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