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Günsel B9 : Auch Zypern baut E-Autos

Sie kennen alle europäischen Autobauer? Dachten Sie. Nordzypern hat mit Günsel eine eigene Automarke und mit dem B9 ein erstes E-Auto.

günsel b9 : auch zypern baut e-autos

Günsel B9 Elektroauto

Die Mittelmeerinsel Zypern ist seit Jahrzehnten ein Zankapfel zwischen Griechenland und der Türkei. Der Norden der Insel wurde 1974 von türkischen Streitkräften besetzt. Seitdem beansprucht die Türkei dieses Territorium als Hoheitsgebiet. Ein Hoheitsgebiet, das als solches nur von der Türkei selbst anerkannt wird. Der griechische Teil im Süden ist Teil der EU.

Soweit der politische Exkurs. Und genau der nördliche Teil der Insel ist die Heimat der Automarke Günsel. Die entwickelt seit 2016 ein kompaktes Elektroauto. Ein erster Prototyp des Günsel B9 wurde 2019 vorgestellt. Bis 2022 wurde der zur Serienreife weiterentwickelt. Aktuell bereitet der Autobauer nach eigenen Angaben die Serienproduktion vor.

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Kompakter mit 350 km Reichweite

Der Günsel B9 tritt als zweitüriges Kompaktmodell mit Steilheck an. Für Vortrieb sorgt ein 140 kW und 300 Nm starker Elektromotor, der den 1.420 Kilogramm schweren B9 in 7,7 Sekunden auf Tempo 100 bringt. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 150 km/h limitiert. Die im Fahrzeugboden verbaute Lithium-Ionen-Batterie stellt eine Kapazität von 52,6 kWh bereit, genug, um Reichweiten von bis zu 350 Kilometer zu erreichen. Nachgeladen ist der Akkupack am Schnellader in 30 Minuten auf 80 Prozent. Weitere Daten hat das Unternehmen noch nicht kommuniziert.

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Das Cockpit des Günsel B9 wirkt schlicht. Vor dem Dreispeichenklenkrad sitzt ein digitales Kombiinstrument, die Mittelkonsole dominiert ein großer Touchscreen im Hochformat. Markant ist das über die gesamte Cockpitbreite verlaufende Lüftungsgitter.

Crossover angekündigt

Preise und einen Marktstarttermin für den B9 nennt Günsel noch nicht, kündigt mit dem J9 aber bereits ein fünftüriges Crossover-Modell an – ebenfalls rein elektrisch angetrieben. Zwei E-Motoren mit zusammen 200 kW sollen den zwei Tonnen schweren Allradler in 5 Sekunden auf Tempo 100 katapultieren. Mit der auf 85 kWh gewachsenen Batterie sollen dann Reichweiten von bis zu 500 Kilometer möglich sein. Alles Weitere ist aber auch hier noch Zukunftsmusik.

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