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Genesis G70

Genesis G70 2.0 T AWD Luxury - Kosten und Realverbrauch

Der 51.390 Euro teure Genesis G70 2.0 T AWD Luxury tritt zum Verbrauchs-Check an.

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Genesis G70 2.0 T AWD Luxury – Kosten und Realverbrauch

Die beheizten Sitzflächen im Fond suggerieren Komfort, den der knapp bemessene Raum für Füße und Kopf aber wieder kassiert. Noch beengter geht es im Kofferraum zu, denn mit 330 Litern kommt dort weniger unter. Zudem teilt sich die Rücksitzlehne lediglich im Verhältnis 60 : 40 und muss von den schmalen Türausschnitten aus entriegelt werden.

Verzicht übt der Genesis auch beim Federungskomfort: Mit optionalen 19-Zöllern poltert der G70 über jede noch so kleine Fahrbahnunebenheit. Auf der Landstraße lassen schon geringste Bodenwellen den Genesis über den Asphalt tänzeln, bringen die Hinterachse aus dem Tritt und schlagen hörbar bis ins Mark durch. Und in Kurven stellt sich die Lenkung taub. Da nützt es wenig, dass er im Sportmodus die Sitzwangen anlegt, die Digitalanzeigen erröten, sich die ESP-Regelung etwas zurückzieht und die Limo mit Michelin Pilot Sport 4S sportliche Reifen trägt. In “Sport” ist’s auch mit der Ruhe vorbei. Den an sich gedämpften Motorklang stilisieren die Sound-Ingenieure nun zu unnötig raumschiffigen Klängen. Von Warp-Geschwindigkeit ist indes wenig zu spüren: Der 2,0-Liter-Turbo dreht unwillig, während die Achtstufenautomatik stets bedächtig schaltet. Überhaupt fühlt sich das Paket nie wirklich nach 245 PS oder gar 353 Nm an. Und wie sieht es mit den Kraftstoff- und Unterhaltskosten aus?

Unser Testverbrauch

Genesis gibt für den G70 2.0 T AWD Luxury einen WLTP-Verbrauch von 9,2 Litern Super auf 100 Kilometern an. Von diesem Wert entfernt er sich im Alltag. Wir haben einen Durchschnittsverbrauch von 10,1 Litern ermittelt, was Spritkosten von 18,79 Euro auf 100 Kilometern verursacht. Auf der Eco-Runde verbrauchte der Genesis 7,2 Liter, während er sich auf der Pendler-Strecke 10,3 Liter genehmigte. Wurde der Genesis sportlich bewegt, stieg der Verbrauch auf 12,0 Liter. Die Kraftstoffkosten errechnen sich anhand des tagesaktuellen Kraftstoff-Preises auf unserem Partner-Portal mehr-tanken (03.11.2022 / Super: 1,86 Euro/Liter).

Monatliche Unterhaltskosten

Wer so ressourcenschonend fährt wie wir auf unserer Eco-Runde, drückt die Spritkosten für 100 Kilometer auf 13,39 Euro. Die eher heftige Gangart resultiert in einer Summe von 22,32 Euro. Die Kfz-Steuer kostet für den Genesis 336 Euro pro Jahr, die Haftpflicht-Versicherung beträgt 386 Euro. Teil- und Vollkasko schlagen mit zusätzlichen 168 beziehungsweise 971 Euro zu Buche. Monatliche Unterhaltskosten von 382 Euro zahlt, wer den Genesis 15.000 Kilometer im Jahr fährt. Beträgt die Laufleistung das Doppelte, steigt die Summe auf 694 Euro. Den Wertverlust lassen wir in dieser Rechnung außen vor.

So wird getestet

Der auto motor und sport-Testverbrauch setzt sich aus drei unterschiedlich gewichteten Verbrauchsfahrten zusammen. 70 Prozent macht der sogenannte “Pendler-Verbrauch” aus. Dabei handelt es sich um eine Fahrt vom Wohnort zum Arbeitsplatz, die im Schnitt 21 Kilometer misst. Mit 15 Prozent geht eine besonders sparsam gefahrene, ca. 275 Kilometer lange Eco-Runde in die Wertung ein. Die übrigen 15 Prozent entfallen auf die Sportfahrer-Runde. Die Länge gleicht in etwa der Eco-Runde, die Routenführung enthält aber einen größeren Autobahn-Anteil und damit im Schnitt höhere Geschwindigkeiten. Die Berechnungsgrundlage für die Kraftstoffkosten bildet immer die Preisangabe des Portals “mehr Tanken” vom Tag der Artikel-Erstellung.

Die monatlichen Unterhaltskosten enthalten Wartung, Verschleißteilkosten und Kfz-Steuern bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 und 30.000 Kilometern ohne Wertverlust. Grundlage der Berechnung sind der Testverbrauch, eine dreijährige Haltedauer, Schadenfreiheitsklasse SF12 für Haftpflicht- und Vollkaskoversicherung bei der Allianz inklusive Vergünstigungen für Garagenparker und die Beschränkung auf bestimmte Fahrer (nicht unter 21). SF12 beutet bei der Allianz einen Rabattsatz von 34 Prozent für die Haftpflicht und 28 Prozent für die Vollkasko.

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