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Formel 1: Britische Ermittler machen Ferrari von Ex-Rennfahrer Gerhard Berger ausfindig

Am Rande des Rennens in Imola war der Privatwagen von Formel-1-Fahrer Gerhard Berger spurlos verschwunden. Nun haben Ermittler den Ferrari gefunden. Der entscheidende Hinweis kam vom Hersteller selbst.

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Formel 1: Britische Ermittler machen Ferrari von Ex-Rennfahrer Gerhard Berger ausfindig

Britische Ermittler haben einen Sportwagen sichergestellt, der dem österreichischen Formel-1-Rennfahrer Gerhard Berger vor fast 29 Jahren gestohlen worden war. Der Ferrari war im April 1995 in Italien geklaut worden, wo damals der Große Preis von San Marino in Imola stattfand. Nun wurde das Auto im Wert von rund 350.000 Pfund (rund 400.000 Euro) sichergestellt, wie die Metropolitan Police in London mitteilte.

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Die Briten wurden demnach im Januar von Ferrari eingeschaltet, nachdem das Unternehmen einen Autoverkauf eines britischen Maklers an einen US-amerikanischen Käufer überprüft hatte. Dabei habe sich herausgestellt, dass der Wagen gestohlen sei.

Ermittler einer Einheit, die auf organisierte Kriminalität mit Fahrzeugen spezialisiert sei, hätten daraufhin umfangreiche Untersuchungen eingeleitet. Der Wagen sei demnach kurz nach dem Diebstahl nach Japan verschifft worden, bis er Ende 2023 nach Großbritannien gebracht worden sei, hieß es in der Polizeimitteilung. Das Fahrzeug sei dann beschlagnahmt worden, um einen Export zu verhindern.

Zehn Grand-Prix-Siege in 210 Rennen

Festgenommen wurde zunächst niemand, die Ermittlungen dauern an. In Italien war damals neben dem roten Ferrari F512M auch ein zweiter Sportwagen gestohlen worden. Das zweite Fahrzeug sei weiterhin verschwunden, schrieben die Ermittler in London. Vom Diebstahl selbst hatte sich Berger damals übrigens nicht beirren lassen: Er fuhr damals hinter Damon Hill und Jean Alesi aufs Podest.

Berger zählte in den Neunzigerjahren zu den besten Fahrern in der Formel 1. Der mittlerweile 64 Jahre alte Österreicher feierte in 210 Rennen insgesamt zehn Grand-Prix-Siege und fuhr unter anderem für McLaren, Ferrari und Benetton. Zu seinen Teamkollegen zählten die Ex-Weltmeister Ayrton Senna und Nigel Mansell sowie der Franzose Alesi. Zweimal landete er im Gesamtranking auf Rang drei. Seit dem Ende seiner aktiven Karriere, die er 1997 beendete, ist er als Unternehmer tätig.

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