Starterbatterie wird offenbar nicht immer richtig geladen
Der Ford Mustang Mach-E wurde zum Jahreswechsel in den USA eingeführt. Bei den ersten Exemplaren gibt es offenbar ein Software-Problem, der das Losfahren verhindert, selbst wenn der Akku randvoll ist. Darüber berichtet nun The Verge.
Wenn die 12-Volt-Batterie nicht geladen wird und von anderen Verbrauchern an Bord geleert wird, kann das Elektro-SUV nicht gestartet werden. Das Fahrzeug begibt sich dann in ein Art Tiefschlafmodus, was machen Foren-User als das “electric brick”-Problem bezeichnen – das Auto verhält sich so dynamisch wie ein Ziegelstein.
Laut Ford hat das Problem mit der Software der Antriebssteuerung zu tun. Es betrifft laut Hersteller nur Fahrzeuge, die am oder vor dem 3. Februar gebaut wurden. Angesichts der hohen Produktionszahlen könnten das jedoch Hunderte oder Tausende sein. Denn im ersten Quartal 2021 verkaufte Ford schon fast 7.000 Stück in den USA, mehr als die doppelt Zahl wurde produziert:
Ähnlich wie bei einem Verbrennerauto kann auch der Mach-E durch Überbrücken der Starterbatterie gestartet werden – also zum Beispiel per Starterkabel mit Hilfe eines anderen Fahrzeugs. Allerdings ist die Starterbatterie beim Mustang Mach-E hinter dem “Frunk” eingebaut und die elektronische Verriegelung der Motorhaube wird von der 12-Volt-Batterie gespeist.
Um den vorderen Kofferraum zu öffnen, muss eine Verkleidung an der Frontstoßstange geöffnet werden. Mit den dann zum Vorschein kommenden zwei Kabeln kann die Fronthaube entriegelt werden. Dann muss noch eine Verkleidung unter der Haube entfernt werden, was offenbar so schwierig ist, dass manche Besitzer das Ding durchgeschnitten haben. Einfach ist die Starthilfe bei dem Elektroauto also nicht.
Bildergalerie: Ford Mustang Mach-E (First Drive)