Vier Polizisten im Glück
Fiat wäre auf Südtiroler Urlauberstraße beinahe in Riesen-Felsen gerast: Video zeigt jetzt das ganze Ausmaß
Ein mit vier Polizisten besetztes Auto ist in der Nacht auf Sonntag im Vinschgau (Südtirol) beinahe in eine Felslawine gefahren.
Latsch – Mit Presslufthammer-Baggern rücken Bauarbeiter den bis zu 90 Tonnen schweren Felsen zu Leibe, die nahe der Südtiroler Gemeinde Latsch (Italien) auf die Staatstraße durch das Vinschgau gedonnert sind. Ein Polizist wäre beinahe mit drei Kameraden in einem Fiat 500 Auto in den Steinschlag hineingefahren.
Fiat wäre auf Südtiroler Urlauberstraße beinahe in Riesen-Felsen gerast: Video zeigt jetzt das ganze Ausmaß
Die Straße soll zwar bis Freitag (26. Mai) wieder geräumt sein, am Felshang finden auch Sicherungsarbeiten statt. Ein provisorischer Erdwall soll außerdem die Straße und dem nebenan führenden Radweg vor weiteren herabstürzenden Felsbrocken schützen. Mittelfristig soll aber ein fester Steinwall errichtet werden, um weitere Felsbrocken aufzuhalten. 3,5 Millionen Euro hat die Südtiroler Landesregierung dafür bereitgestellt.
Zwei Bagger zerkleinern die Felsen mit Presslufthammern
„Damit wollen wir schnell und zielgerichtet eingreifen, um die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer auf dem viel befahrenen Abschnitt zu gewährleisten“, wird der Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider bei stol.it zitiert. Bereits am Montag sollen die Arbeiten für einen fixen Schutzwall beginnen, so Alfreider. Der Wall soll 100 Meter lang und rund fünf Meter hoch werden, an der Felswand ist eine Schutzverbauung mit elastischen Steinschlagschutzzäunen geplant.
Es war nicht der erste Erdrutsch in Südtirol in den letzten Wochen. Ein Fels donnerte bis auf die Terasse eines Kindergartens, ein weiterer rauschte im Ahrntal auf die Straße, kurz nachdem Pkws die Stelle passiert hatten, wie ein Video zeigt.