Auto

Erstmals Pouch-Zellen im „Cell-to-Pack“-Verfahren

Die Renault-Tochter Ampere gibt erste Eckdaten bekannt, welche Technologien sie für ihre E-Auto-Batterien bevorzugt. Dabei fahren die Franzosen mehrgleisig.

erstmals pouch-zellen im „cell-to-pack“-verfahren

© Renault Group

Ampere, die neue E-Auto-Sparte des Renault-Konzerns, wurde am 1. November 2023 offiziell gegründet.

erstmals pouch-zellen im „cell-to-pack“-verfahren

© Renault Group

Nun haben die Franzosen bekannt gegeben, auf welche Technologie sie bei ihren Batterien setzen.

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Ampere arbeitet bei der Entwicklung und Produktion mit einem Partnernetzwerk zusammen. Die Batteriefertigung soll in Europa erfolgen.

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© Malte Buls / Patrick Lang

Von den technischen Entwicklungen soll bereits der elektrische R5 profitieren, den wir auf den folgenden Bildern vorstellen.

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© Renault

Sein vollständiger Name: Renault R5 E-Tech Electric.

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Passend zum bulligen Auftritt: Serienmäßige 18-Zöller (im Bild die Leichtmetallräder der Topausstattung Iconic Five).

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In der Länge misst der neue R5 kompakte 3,92 Meter.

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© Renault

Ins Ladeabteil passen 326 Liter Gepäck, die Ladekante ist allerdings unpraktisch hoch.

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© Renault

Schriftzug statt Markenlogo – das gibt es bei Renault bislang bei keinem anderen Modell.

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© Renault

Vorne auf der Motorhaube gibt eine illuminierte “5” Aufschluss über den Ladezustand des Akkus.

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© Renault

Die Stoffe im Innenraum sind aus recycelten PET-Flaschen gefertigt.

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© Renault

Das Lenkrad ist oben und unten abgeflacht.

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Das Infotainmentsystem bestückt Renault mit Google-Services.

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Unterhalb des Touchscreens sitzen haptischen Schalter zur Klima-Bedienung.

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Das digitale Instrumentendisplay lässt sich individualisieren.

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© Renault

Unterhalb der Topausstattung rangiert die Linie “Techno”.

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© Renault

Für dieses Ausstattungsniveau gibt es zum Marktstart die Farbe “Pop Green” ohne Aufpreis.

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Dabei handelt es sich um eine von fünf Lackierungen, die zum Start verfügbar sind.

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© Renault

Dazu zählt auch “Nachtblau”. Neben Gelb und Grün gibt es zudem Weiß und Schwarz.

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Voll-LED-Scheinwerfer gehören immer zum R5 E-Tech Electric. Vertikale Rückleuchten trägt innerhalb des Konzerns nur dieses Modell.

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© Renault

Den Basispreis für die 40-kWh-Version gibt Renault mit 24.900 Euro an. Mit 52-kWh-Akku kostet der R5 E-Tech Electric mindestens 32.900 Euro.

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© Renault

Marktstart ist im Herbst 2024.

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© Malte Buls

Wenn jetzt noch die Fahrleistungen stimmen, könnte das ein ganz großer Wurf werden.

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Die Gründung von Ampere, der neuen E-Auto-Sparte der Renault-Gruppe, wurde zwischenzeitlich zur Hängepartie. Das Tochterunternehmen wurde am 1. November 2023 offiziell gegründet, den zuvor angestrebten Börsengang musste der Konzern jedoch vorerst abblasen. Da diese betriebswirtschaftlichen Feinheiten endlich geregelt sind, kann Ampere mit seinen Aktivitäten beginnen. Jetzt stellen die Franzosen klar, mit welchen Batterie-Technologien sie planen – und dass sie dabei mehrgleisig fahren.

Die Basis des eigenen Akku-Programms bilden die aktuell bereits im Konzern verwendeten Nickel-Kobalt-Mangan-Energiespeicher (NCM), die alsbald durch Lithium-Eisen-Phosphat-Technologie (LFP) ergänzt werden soll. Speziell im LFP-Sektor sollen die Entwicklungs- und Produktionspartner CATL und LG Energy Solution helfen. Diese Art Batterien soll weniger energieintensiv herzustellen sein und sich damit bestens für Anwendung bei preissensiblen E-Fahrzeugen der Klein- und Mittelklasse eignen.

Cell-to-Pack-Verfahren mit Pouch-Zellen

Mit LG treibt Ampere zudem die Entwicklung des Cell-to-Pack-Verfahrens voran. Dabei werden die Batteriezellen direkt in das Batteriepack integriert und nicht noch in einzelne Module aufgeteilt. Das führt zu einer größeren Energiedichte bei gleichem Bauraum und verbessert so die Reichweite. Ampere und LG verwenden hier erstmals Pouch-Zellen, was den Partnern zufolge eine Weltneuheit darstellt.

Alle Ampere-Pläne zielen zudem darauf ab, Kosten zu sparen. Die LFP- und Cell-to-Pack-Technologie sollen die Batteriekosten um etwa 20 Prozent senken. Die nächste E-Fahrzeug-Generation soll sogar 40 Prozent günstiger herzustellen sein als die heutige, wodurch sich die Gewinnspanne stark verbessern soll. Indem Renaults E-Auto-Sparte mehrere Ansätze parallel verfolgt, will sie zudem flexibel “auf die Volatilität des Marktes und den technologischen Wandel” reagieren können. Trotz allen Kostendrucks sollen LG und CATL sowie die weiteren Ampere-Partner AESC Envision, LGES und Verkor die Batterien in Europa fertigen und den Bedarf für mehrere (ebenfalls in Europa gefertigten) Modelle der Marken Renault und Alpine bis 2030 decken. Die ersten mit den neuen Technologien ausgerüsteten Modelle kommen 2026 auf den Markt.

Hinweis: Im Video nach dem ersten Absatz und in der Fotoshow stellen wir Ihnen den neuen Renault 5 E-Tech Electric näher vor.

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