- MG4 Extended Range vs Tesla Model 3 RWD
- What Car?: Neuer MG4 Extended Range (UK) vs Tesla Model 3 – ist der Tesla nach wie vor nicht zu schlagen?
- Numbat Energy bekommt Millionenfinanzierung in dreistelliger Höhe
- Neuer MINI Cooper SE: Beginnt nun die „Zukunft“?
- Japan Mobility Show 2023: Toyota stellt FT-3e und FT-Se vor
MG4 Extended Range vs Tesla Model 3 RWD
Diesen Test könnte es so in Deutschland (noch) nicht geben. Denn der hier beteiligte MG4 ist eine neue Variante, und die hat satte 74,4 kWh nutzbare Batteriekapazität. Bei der Batterie handelt es sich um eine ganz normale NCM-Batterie, die auf der üblichen 400 Volt-Architektur basiert. Die maximale Ladeleistung beträgt 144 kW (im deutschen Modell mit 61,7 kWh sind das maximal 140 kW). Die Unterschiede halten sich also in Grenzen.
Der MG4 Extended Range wird derzeit nur in UK angeboten. Der Stromer verfügt über eine große Batterie mit 74,4 kWh nutzbarer Kapazität. Die Top-Speed liegt bei 180 km/h, der Spurt von 0 auf 100 km/h passiert in etwa 6,5 Sekunden.
Tesla Model 3 RWD
Beim Tesla handelt es sich um das alte Modell – also noch nicht den optimierten Highland-Stromer. Damit verfügt das Auto über eine nutzbare Batteriekapazität von 57,5 kWh, die auf der günstigen LFP-Technologie basiert. Während man die NCM-Batterie eigentlich regelmäßig nur auf 80-90% laden sollte, um die Batterie zu schonen, kann man die LFP-Variante regelmäßig auf 100 Prozent aufladen. 90% bei der Tesla-Batterie sind damit faktisch 51,8 kWh, was deutlich weniger ist, als die vom MG4 Extended Range bereitsgestellte Kapazität.
Der MG kostet in Großbritannien, wo er bereits zu kaufen ist, 36.495 Pfund, das sind umgerechnet rund 42.174 Euro. Der Tesla in der Highland-Variante ebenfalls mit 57,5 kWh nutzbarer Batteriekapazität kostet derzeit vor Boni in Deutschland 46.220 Euro. Da MG gerade hierzulande den MG4 XPOWER mit 435 PS für 46.990 Euro vorgestellt hat, könnte der Preis von 42.174 Euro durchaus auch in Deutschland im Bereich des Möglichen liegen.
Der MG4 verfügt zwar über eine größere Batterie als der Tesla und kommt deshalb mit einer Ladung weiter – bei den Kosten jedoch hat der Tesla wegen der besseren Effizienz die besseren Werte. Die Verbrauchsangaben sind übrigens inklusive Ladeverlusten ermittelt worden.
Wer kommt weiter?
Wer fährt günstiger?
Das ist tatsächlich die Frage, denn das Laden am Tesla Supercharger ist in Großbritannien äußerst günstig, während öffentliche Schnelllader bis zu 85 p pro kWh kosten – das sind umgerechnet 98 Eurocent. Weshalb wir die Verbrauchsangaben der beiden Testautos auf deutsche Verhältnisse umgerechnet haben. Die Verbrauchsdaten sind übrigens inklusive Ladeverlusten errechnet worden, was tatsächlich selten ist. Meistens verlassen sich die Youtuber auf die Display-Angaben.
e-engine meint: Wer so wenig Stress wie möglich mit dem Stromer haben will, der entscheidet sich vermutlich für den Tesla. Wem die initiale Reichweite wichtiger ist, der wird sich für den MG4 interessieren. Der soll laut ev-database realistisch bis zu 426 Kilometer weit kommen. Der Tesla schafft wegen der kleineren Batterie „nur“ knapp über 400 Kilometer. Was die Effizienz angeht, ist der Tesla also immer noch der Platzhirsch.
What Car?: Neuer MG4 Extended Range (UK) vs Tesla Model 3 – ist der Tesla nach wie vor nicht zu schlagen?
Die Numbats können überall auf großen Parkplätzen von Einkaufszentren und öffentlichen Einrichtungen aufgestellt werden. Die Innovation scheint die Investoren überzeugt zu haben.
Numbat Energy bekommt Millionenfinanzierung in dreistelliger Höhe
Durch ein Investment von PATRIZIAs Reihe europäischer Infrastruktur-Fonds hat das Cleantech Unternehmen Numbat einen Investor für seine gegenwärtigen und zukünftigen Projekte gefunden. PATRIZIA ist bereits erfolgreich im Bereich nachhaltige Infrastruktur tätig und wird den raschen und flächendeckenden Ausbau von Schnellladeinfrastruktur in Deutschland und darüber hinaus unterstützen.
Das gesamte Investitionsvolumen von PATRIZIA zusammen mit einem deutschen Bankenkonsortium unter der Führung der DAL (Deutsche Anlagen-Leasing) beläuft sich auf einen dreistelligen Millionenbetrag und ermöglicht somit die Finanzierung der laufenden und zukünftigen Projekte von Numbat.
Die richtige Technologie zur richtigen Zeit: die Numbat-Energy-Gründer Martin Schall und Dr.-Ing. Maximilian Wegener haben gerade einen dreistelligen Millionenbetrag Anschlussfinanzierung bekommen.
Mit bereits bestehenden Verträgen mit nationalen Unternehmen wie u.a. tegut…, Norma, Euronics und hagebaumarkt ist es möglich, tausende Schnellladepunkte zu installieren und betreiben. Mit den Mitteln von PATRIZIA in Kombination mit Fremdkapitalgebern sind Investitionen deutlich über eine Milliarde Euro realisierbar.
e-engine meint: Die Numbats scheinen die Investoren überzeugt zu haben. Das Unternehmen mit Sitz in Kempten/Allgäu wurde von Dr.-Ing. Maximilian Wegener und Martin Schall gegründet, beide langjährige Manager in der Batterietechnologie.
Der neue MINI Cooper SE in seinem bevorzugten Jagdrevier: der Cityflitzer für die etwas betuchtere Klientel …
Neuer MINI Cooper SE: Beginnt nun die „Zukunft“?
Das jedenfalls glaubt der Hersteller. Ob das Marketingsprech reichen wird? BMW hat gerade den neuen MINI Cooper SE etwas eingehender vorgestellt. Demnach verfügt der Stromer über eine Batterie mit 49 kWh nutzbarer Kapazität, die den 218 PS starken MINI in 6,7 Sekunden von 0 auf 100 „katapultieren“ soll. Das Drehmoment liegt bei 330 Nm. Laut WLTP-Testzyklus soll der neue MINI eine Reichweite von 402 Kilometern erreichen, in der Realität werden eher 310 km daraus werden – so meint jedenfalls die Spezialwebsite ev-database.org.
Nach wie vor setzt BMW auf einen Frontantrieb, der es vermutlich der anvisierten Klientel erleichtern wird, in der Stadt unterwegs zu sein. Das erklärt auch die opulente Sensorik. Mit 12 Ultraschallsensoren und vier Surround-Kameras vereinfacht der MINI Parking Assistant Plus das Einparken und kann mögliche Parkplätze eindeutiger identifizieren. Eine für das Fahrzeugsegment einzigartige Lösung bietet zudem der Explore Mode. Damit kann der neue MINI Cooper SE ganz einfach von außen per Smartphone gesteuert und geparkt werden, sollte der seitliche Raum für den Einstieg zu knapp bemessen sein.
Lichtorgel im Interieur des neuen MINI Cooper SE. Die Soundanlage kommt übrigens von Harman Kardon.
Faktisch ist der MINI allerdings nur bedingt für die Mittel- und Langstrecke geeignet, denn seine maximale Ladeleistung liegt bei nicht mehr zeitgemäßen 95 kW bei Gleichstrom. Bestellstart des neuen MINIs mit MIDI-Ausmessungen ist der 18. Oktober, der Einstiegspreis wird bei 36.900 Euro vor staatlichen Boni liegen.
e-engine meint: Ob BMW in der derzeitig schwierigen wirtschaftlichen Periode mit den Eckwerten konkurrenzfähig sein wird, wird sich weisen. Möglicherweise kann die Markenstärke die Preis/Leistungs-Defizite kompensieren. Das Leergewicht liegt bei satten 1.600 kg. Zum Vergleich: der Ur-Mini wog fast eine Tonne weniger …
Toyota will Ende Oktober auf der Japan Mobility Show mit zwei neuen Elektroauto-Studien überraschen: einem eSUV und einem Sportwagen.
Japan Mobility Show 2023: Toyota stellt FT-3e und FT-Se vor
Toyota enthüllt anlässlich der Japan Mobility Show 2023 zwei neue Elektro-Modelle. Die beiden Konzeptmodelle – der SUV-artige FT-3e und der sportliche FT-Se – sollen eine Zukunft präsentieren, die sich durch Elektrifizierung und Intelligenz sowie den neuen Erlebniswert von Autos manifestiert. Toyota ist davon überzeugt, dass die Mobilität der Zukunft über die Bereitstellung eines physischen Transportmittels hinausgeht und zu einem Lifestyle-Partner wird, der sich eng an den individuellen Werten der Kunden orientiert.
FT-3e (SUV)
BEV-Konzeptmodell der nächsten Generation, das das tägliche Leben der Kunden mit neuen Fahrerlebnissen und personalisierten Diensten auf der Grundlage innovativer Technologien bereichern soll. Digitale Anzeigen, die sich von der unteren Karosserie bis zur oberen Tür erstrecken werden, sollen den Fahrer bei der Annäherung an das Fahrzeug über den Ladezustand der Batterie, die Temperatur an Bord und die Luftqualität im Innenraum informieren.
FT-Se (Sportwagen)
Hochleistungs-Sport-BEV-Modell. In den Elektrosportwagen soll das das Know-how eingeflossen sein, das bei den Aktivitäten von TOYOTA GAZOO Racing gewonnen wurde, durch Motorsport immer bessere Autos zu bauen. Mit dem Ziel, die Fahrstabilität und die aerodynamische Leistung weiter zu verbessern, hat der FT-Se wichtige Komponenten mit dem FT-3e gemeinsam. Toyota hat sich zum Ziel gesetzt, ein Auto zu entwickeln, das durch Software-Updates mit dem Fahrer mitwächst.
e-engine meint: die Teaserbilder verraten noch recht wenig, machen aber im Falle des FT-e-Sportwagens Lust auf mehr. Ab dem 25. Oktober werden wir die ganze Pracht bewundern können. Wir sind gespannt.
Fotos: What Car? (Youtube Stills), Numbat Energy, BMW/MINI, Toyota
