Die Durststrecke ist vorüber: Mit der zweiten Generation des Kompakt-SUVs ASX lanciert Mitsubishi endlich wieder ein neues Modell.
Ausgedünnte Modellpalette, Absatzkrise, ein Abgasskandal in Japan, nach dem sich die Marke der Allianz von Renault und Nissan anschliessen musste und deren Probleme erbte: Die letzten Jahre waren nicht leicht für Mitsubishi. Vor drei Jahren schien gar der Rückzug aus Europa besiegelt. Doch die Zentrale liess sich erweichen, lancierte mit dem Eclipse Cross einen neuen Plug-in-Hybriden und landete einen Überraschungserfolg zum Beispiel in Deutschland. Bei uns avancierte der kleine Space Star zum Bestseller, schlicht eines der günstigsten Autos auf dem Markt. «Ohne die Lieferprobleme hätten wir im letzten Jahr 800 Stück mehr verkaufen können», sagt Schweiz-Chef Bruno Campino.
Zwei neue Modelle dank Renault
Dieses Jahr verdoppelt die Marke nun ihre Palette – dank Kooperationspartner Renault. Im Herbst kommt ein neuer Mitsubishi Colt auf Basis von Renaults Clio, und schon ab März rollt ein neuer ASX zu uns. Der gleicht bis aufs Logo Renaults Captur wie aus dem Gesicht geschnitten. Noch wird verhandelt, aber die Preise für den kompakten SUV sollen bei rund 24'000 Franken starten. Die Motoren reichen von einem 90-PS-Benziner (67 kW) über einen Mildhybrid (155 PS, 116 kW), einen Hybrid (104 PS, 103 kW) bis zum Plug-in-Hybriden mit 157 PS (116 kW).
Und wie gehts weiter? Bis 2030 wollen Renault, Nissan und Mitsubishi 35 Stromer an den Start rollen, sagt Mitsubishis Europa-CEO Frank Krol – einige davon werden auch das Logo seiner Marke tragen. Mehr zur Zukunft werde man aber erst im April sagen können. Rund 23 Milliarden Franken gebe die Allianz bis 2028 aber definitiv für die Elektrifizierung aus. Bei den Verkaufszahlen rechne man mit rund 1,13 Millionen Autos global. Das wäre das Niveau vor der Pandemie.