BYD

Finanzen

Tesla

Wirtschaft

BYD überholt Tesla: Darf man die Autos und deren Preise vergleichen?

byd überholt tesla: darf man die autos und deren preise vergleichen?

BYD überholt Tesla: Darf man die Autos und deren Preise vergleichen?

BYD ist drauf und dran, Tesla, dem bisherigen Platzhirschen bei Elektroautos, den Rang abzulaufen. Für das vergangene Jahr vermeldete BYD ein Plus von 62 Prozent was den Absatz betrifft. Das entspricht rund 1,6 Millionen rein batterieelektrische Fahrzeuge, dazu kommen 1,4 Millionen Hybridfahrzeuge.

Auch Konkurrent Tesla hat im vierten Quartal einen Rekord eingefahren und so viele Autos ausgeliefert wie nie zuvor. Von Oktober bis Dezember gingen über 484.500 Fahrzeuge an die Kunden, wie der Konzern mitteilte.

Vor allem auf dem chinesischen Markt hat Tesla Marktanteile an BYD verloren. In China wurden von Jänner bis November 8,3 Millionen sogenannte New Energy Vehicles (das schließt auch Plug-in-Hybrid und Hybride mit ein) verkauft, was einem Marktanteil von 30 Prozent entspricht.

byd überholt tesla: darf man die autos und deren preise vergleichen?byd überholt tesla: darf man die autos und deren preise vergleichen?

Ein (un)gleicher Kampf

Auf dem Weltmarkt kämpfen die beiden Elektroauto-Hersteller also um Marktanteil und die Vorreiterschaft, was den Absatz angeht. Aber Tesla versus BYD – darf man die beiden Marken überhaupt vergleichen?

Nun: Der Vergleich hinkt, weil die beiden Automarken definitiv aus verschiedenen Welten kommen. Auf der einen Seite das US-Unternehmen Tesla von Elon Musk, das disruptiv den  Automarkt  aufgemischt hat, indem es nicht nur früh gut funktionierende Autos auf die Straße brachte, sondern auch gleich die Ladeinfrastruktur dazu.

Auf der anderen Seite der China-Riese BYD, der mit immensen Mengen, staatlichen Subventionen und Kampfpreisen den Markt mit Autos schwemmt. Stellt sich für den Konsumenten die – ehrlicherweise unbeantwortbare – Frage: Was soll man eher kaufen, wenn man sich für eine der beiden  Marken entscheiden muss?

Die Preise, die Produktion – sehr unterschiedlich

Preislich bewegt sich Tesla im oberen Segment, wenngleich  man mit dem Model 3, ab 43.990 Euro, und dem Model Y, ab 47.990 Euro, auch schon günstiger wurde. Model S und Model X kosten mit 94.990 bzw. 99.990 Euro immer noch sehr viel. Geschuldet ist das den großen Batterien, der hohen Reichweite, den starken Motoren.

BYDs Preisspanne setzt viel niedriger an, das Modell Dolphin startet bei 28.980 Euro, Atto kostet ab 37.980 Euro und Seal ab 45.980 Euro. Die großen Fahrzeuge Han und Tang beginnen etwa ab 71.000 Euro.

Was die Produktion angeht, so ist die Antwort nicht eindeutig “amerikanisch” oder “chinesisch”. Die Produktion der Tesla erfolgt in den USA, China, Deutschland und demnächst auch in Mexiko. BYD hingegen baut die Autos vorwiegend  in China, Produktionsstätten in anderen Teilen der Welt entstehen aber gerade. In Sachen Händlernetz in Österreich verfolgt Tesla den digitalen Ansatz (Bestellung per Internet, es gibt mehrere Servicecenter), BYD hat Denzel als Generalimporteur und diverse Händlerpartner im Land.

TOP STORIES

Top List in the World