Marktstart im März 2024, vierter Verbrenner und zweite E-Variante folgen im Sommer
Als BMW vor gut sechs Jahren – am 25. Oktober 2017, um genau zu sein – die ersten Bilder des X2 zeigte, ging es mir wohl wie vielen anderen auch: “Was ist das? Was soll das?” Der leicht höhergelegte Kompaktwagen mit gaaaanz viel Style und Trendyness war schon sehr nieschig unterwegs. Er verkaufte sich in fünfeinhalb Jahren trotzdem 380.000-mal. Genug für einen Nachfolger. Der hat mit der ersten X2-Generation aber wirklich gar nix mehr zu tun.
Design/Abmessungen
Sagen Sie also ein herzliches “Servus” zum vollkommen neuen BMW X2 und seinem rein elektrischen Geschwisterlein BMW iX2. Aus dem kompakten Schrägheck mit dezentem Crossover-Anstrich wird in der zweiten Generation ein SUV-Coupé, das sich deutlich stärker an den großen Brüdern X4 und X6 orientiert.
Gegenüber dem X1 gibt es neue Scheinwerfer, eine geänderte Niere, die auf Wunsch erstmals auch leuchtet (“BMW Iconic Glow”) sowie eine stark abfallende Dachlinie mit eigenen Rückleuchten. Der cW-Wert beträgt beim iX2 0,25, beim X2 sind es 0,27. Für beide Varianten sind gleich zwei M-Pakete erhältlich. Die maximale Felgengröße beträgt 21 Zoll.
Und hier den X2 xDrive35i mit 300-PS-Benziner und vier Auspuffendrohren
Außerdem hat man den X2 ganz offensichtlich mit einer sehr effizienten Wachstumskanone beschossen. Gegenüber seinem Vorgänger wächst er um 19,4 Zentimeter auf stramme 4,55 Meter. Damit ist er auch 5,5 Zentimeter länger als der X1, mit dem er sich natürlich die Plattform teilt. Der Radstand des neuen X2 liegt nun bei 2,70 Meter (plus 22 Millimeter). 21 Millimeter breiter (1,85 Meter) und 64 Millimeter höher (1,59 Meter) ist er obendrein.
BMW verspricht auf allen Plätzen mehr Schulter- und Ellenbogenfreiheit. Der Knieraum im Fond wächst um 25 Millimeter. Das Kofferraumvolumen beträgt nun 560 bis 1.470 Liter. Beim elektrischen iX2 sind es 525 bis 1.400 Liter.
Optional ist eine elektrische ein- und ausfahrende Anhängerkupplung zu haben. Die Anhängerlast beträgt bis zu 1.800 Kilogramm (iX2: 1.200 Kilogramm).
Antriebe
Für den herkömmlichen X2 wird es zum Markstart drei Motorvarianten geben. Den Einstieg bildet ein 1,5-Liter-Dreiyzlinder mit 48-Volt-Mildhybrid-Technologie im sDrive20i. Die Systemleistung liegt hier bei 170 PS und 240 Nm. Aktuell einziger Diesel ist der sDrive18d, ein Vierzylinder mit 150 PS und 360 Nm Drehmoment.
Dazu kommt als Topmodell des X2 M35i xDrive mit 2,0-Liter-Turbo-Benziner. Er leistet 300 PS und 400 Nm. Der 35er erhält dazu ein mechanisches Sperrdifferenzial, ein adaptives M-Fahrwerk und größere Bremsen. Alle X2 wechseln per 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe die Gänge. Im Sommer 2024 wird es laut BMW zwei weitere Antriebsvarianten geben. Die Münchner versprechen einen Diesel mit 48-Volt-Mildhybrid sowie einen zweiten iX2 – vermutlich mit einem E-Motor und 204 PS.
Die bisherigen X2-Modelle und ihre technischen Daten sehen Sie nochmal übersichtlich in folgender Tabelle:
| Modell | X2 sDrive30i | X2 M35i xDrive | X2 sDrive18d | iX2 xDrive30 |
| Leistung | 125 kW/170 PS | 221 kW/300 PS | 110 kW/150 PS | inkl. Boost 313 PS |
| Drehmoment | maximal 280 Nm | 400 Nm | 360 Nm | 494 Nm |
| 0-100 km/h | 8,3 Sekunden | 5,4 Sekunden | 8,9 Sekunden | 5,6 Sekunden |
| Vmax | 213 km/h | 250 km/h | 210 km/h | 180 km/h |
| WLTP-Verbrauch | 6,0 – 6,5 Liter | 7,7 – 8,0 Liter | 5,1 – 5,5 Liter | 16,3 – 17,7 kWh |
| Reichweite | – | – | – | 417 – 449 km |
Fahrwerk und Fahrdynamik
Die Basis teilt sich der neue X2 wie erwähnt mit dem aktuellen X1. Das Konstruktionsprinzip der Achsen wurde vom Vorgänger übernommen. Aber wie das nun mal immer so ist bei neuen Generationen, haben die Ingenieure alles steifer, leichter und besser gemacht, was das neue Auto wiederum dynamischer, ruhiger und komfortabler macht (stark vereinfacht ausgedrückt). Sie kennen das Spiel inzwischen.
Neben dem Standard-Fahrwerk wird es optional auch ein adaptives M-Sportfahrwerk mit 15 Millimeter Tieferlegung und Sportlenkung geben. Beim M35i xDrive und beim iX2 xDrive30 ist es serienmäßig.
Interieur/Infotainment
Innen stößt man wenig überraschend auf ein Cockpit im Stil des BMW iX1 mit breitem “Curved Display” (10,25-Zoll-Instrumente, 10,7-Zoll-Infotainment) und dem neuen Operating System 9. Der Verzicht auf den klassischen Dreh-/Drücksteller wird nicht jedem gefallen. Vielleicht besinnt man sich ja doch irgendwann wieder eines Besseren.
Die neuentwickelten Sitze werden alternativ zur serienmäßigen Stoffausführung auch mit veganem Leder als eine Option angeboten. Eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, das Navigationssystem BMW Maps und ein Sport-Lederlenkrad gehören ebenso zur Serienausstattung wie die automatische Heckklappenbetätigung, vier USB-C-Anschlüsse und je ein 12-Volt-Anschluss auf der Mittelkonsole und im Gepäckraum. Dazu kommt der Rückfahrassistent, der
Innen stößt man wenig überraschend auf ein Cockpit im Stil des BMW iX1 mit breitem “Curved Display” und Verzicht auf den klassischen Dreh-/Drücksteller auf der Mittelkonsole. Das mag nicht jedem gefallen, im Eigenversuch geht die Bedienung der Klimafunktionen trotz weniger echter Knöpfe einfach von der Hand.
Die neuentwickelten Sitze werden alternativ zur serienmäßigen Stoffausführung auch mit veganem Leder als eine Option angeboten. Eine Zwei-Zonen-Klimaautomatik, das Navigationssystem BMW Maps und ein Sport-Lederlenkrad gehören ebenso zur Serienausstattung des neuen BMW X2 wie die automatische Heckklappenbetätigung, vier USB-C-Anschlüsse und je ein 12-Volt-Anschluss auf der Mittelkonsole und im Gepäckraum. Dazu kommt der Rückfahrassistent, der das Auto beim Zurücksetzen auf einer Strecke von bis zu 50 Metern auf dem zuvor vorwärts befahrenen Kurs hält.
Zu den Extras zählen ein Head-up-Display, eine Augmented-Reality-Funktion fürs Navi oder eine elektrisch aus- und einschwenkende Anhängerkupplung.
Marktstart/Preise
BMW X2 und iX2 rollen im März 2024 zu den Händlern. Die Preise starten bei 46.400 Euro für den sDrive20i. Der Diesel sDrive18i kostet mindestens 46.850 Euro. Das M-Performance-Modell M35i xDrive ist ab 63.800 Euro zu haben und für den iX2 werden im günstigsten Fall 56.500 Euro fällig. Gegenüber dem X1 und iX1 ergibt sich durch die Bank ein Coupé-Aufschlag von 1.500 Euro.
