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Autokauf: Steigende Kosten verunsichern Verbraucher

17.04.2024 15:53 Uhr | Lesezeit: 3 min autokauf: steigende kosten verunsichern verbraucher

Rund jeder dritte Deutsche glaubt, sich gerade kein Auto leisten zu können. © Foto: Warut/stock.adobe.com

Die Autokosten belasten das Budget der Verbraucher immer stärker. Diese Entwicklung wirkt sich direkt auf das Kaufverhalten aus. Die Forderung nach zusätzlicher Unterstützung wird lauter.

von AUTOHAUS

Hohe Neuwagenpreise und steigende Kosten für Kraftstoffe und Reparaturen belasten die Budgets der Verbraucherinnen und Verbraucher enorm. Wie aus dem internationalen Automobilbarometer 2024 “Motorists are in a fog” von Consors Finanz hervorgeht, beklagen 86 Prozent der Deutschen und der weltweit Befragten eine Verteuerung von Sprit. Neun von zehn Deutschen (weltweit 85 Prozent) monieren demnach deutlich gestiegene Stromkosten.

Diese Entwicklung wirkt sich direkt auf das Kaufverhalten aus: Laut Studie plant nur ein Viertel der Deutschen in absehbarer Zukunft den Kauf eines neuen Autos (23 Prozent weltweit), 34 Prozent schließen dies sogar komplett aus (36 weltweit). Finanzielle Aspekte spielen dabei eine große Rolle: 45 Prozent der Bundesbürger befürchten weiterhin hohe Kosten für Benzin oder Strom (40 Prozent weltweit), 26 Prozent empfinden die Unterhaltskosten als zu hoch (35 Prozent weltweit).

Risikofaktor Kaufkraft

Rund ein Drittel der befragten Deutschen (35 Prozent weltweit) glaubt, derzeit grundsätzlich nicht die Kaufkraft für eine Anschaffung zu haben. “Der Fahrzeugkauf wird mehr denn je als finanzielles Risiko wahrgenommen. Dabei sind viele weiterhin auf ein Auto angewiesen”, kommentiert Bernd Brauer, Head of Mobility von Consors Finanz.

Automobilbarometer 2024: Verunsicherungen der Autokäufer

autokauf: steigende kosten verunsichern verbraucher

Die jüngste Entscheidung der Bundesregierung, die Förderung für E-Autos früher als geplant zu streichen, verstärkt die Unsicherheit zusätzlich. Dabei erhoffen sich die Befragten bei der Umstellung auf neue, umweltfreundliche Technologien sogar mehr finanzielle Unterstützung durch Staat und Hersteller. Der Befragung zufolge halten sieben von zehn befragten Deutschen (79 Prozent weltweit) eine staatliche Subvention für absolut notwendig.

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Die bisher gewährte Förderung war allerdings nur in den Augen von 44 Prozent der Deutschen ausreichend. Weltweit liegt dieser Wert immerhin bei 55 Prozent. Die Verbraucher sehen allerdings auch die Automobilindustrie in der Pflicht: 45 Prozent (42 Prozent weltweit) der Deutschen sind der Ansicht, dass die Hersteller günstigere Autos anbieten sollten.

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