Der 6,36 Meter lange Lulatsch entstand als Einzelstück
Der aktuell längste Audi A8 misst 5,43 Meter. Eine deutliche Ansage an jede Normgarage. Doch bei der Vorgängergeneration legte die Marke noch eine dicke Schippe drauf. 2016 entstand als Unikat der Audi A8 L extended mit sechs Türen.
Bildergalerie: Audi A8 L extended (2016)
Dabei verlängerten die Ingenieure die Seitenschweller und den Mitteltunnel der Alu-Karosserie. Eine doppelte Rückwand trennt die Fahrgastzelle vom Gepäckraum, das Dach bekam zusätzliche Versteifungen. Durch diese Maßnahmen läge die Torsions- und Biegesteifigkeit fast auf dem Niveau des A8 L, so Audi.
Ins Dach hatten die Techniker eine 2,40 Meter lange Glasscheibe eingesetzt, die für ein besseres Raumgefühl sorgen sollte. Ein Sonnenrollo für jede der drei Sitzreihen verhinderte, dass sich der Innenraum bei starker Sonneneinstrahlung aufheizte. Die Scheinwerfer und Heckleuchten integrierten kleine Seitenmarkierungsleuchten im US-Stil, wie sie für Fahrzeuge dieser Länge vorgeschrieben sind.
Schnelles Vorwärtskommen hatte für den Kunden offenbar keine Priorität. Denn er entschied sich nicht etwa für den W12 mit 500 PS, sondern einen geradezu bescheidenen Sechszylinder-Benziner, den es sonst im A8 gar nicht gibt. Der 3.0 TFSI leistete 310 PS und brachte es auf 440 Newtonmeter Drehmoment.
Damit beschleunigte die Limousine in 7,1 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Wie üblich wurde bei 250 km/h abgeregelt. Eine Achtstufen-Automatik übertrug die Kräfte auf einen Allradantrieb. Abgebremst wurde der 2,4-Tonnen-Riese durch die die Bremsanlage aus dem Audi S8.