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ADAC-Test: Die besten Elektroautos für die Langstrecke

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Bild: Hyundai

In einem Reichweitentest des ADAC erreichten 13 von 90 überprüften Elektroautos die Bewertung „voll langstreckentauglich“. Untersucht wurde jeweils, wie weit die Modelle mit maximal einem 20-minütigen Ladestopp in der Praxis kommen.

Spitzenreiter war der Hyundai Ioniq 6 mit 77,4 kWh großer Batterie und Heckantrieb, der es mit einmal Nachladen auf eine Gesamtreichweite von 931 Kilometer bringt. Ähnliche Werte erreichen der Lucid Air (859 km), BMW iX (835 km) Mercedes EQS (825 km) und EQE SUV (806 Kilometer) sowie Polestar 2 (801 km).

Für das Prädikat „voll langstreckentauglich“ mussten die Kandidaten mit einem Stopp mindestens 750 Kilometer schaffen. Bei den 13 Autos aus der Spitzengruppe handelt es sich vor allem um teure Premiummodelle. Ausnahme ist der Hyundai, der mit rund 47.000 Euro allerdings auch kein Schnäppchen ist.

42 weitere Fahrzeuge schnitten mit Reichweiten zwischen 750 und 500 Kilometern als „langstreckentauglich“ beziehungsweise „langstreckentauglich mit etwas längerer Ladezeit“ ab. 14 E-Autos bescheinigt der ADAC eine „bedingte Langstreckentauglichkeit“ (500 bis 400 km Reichweite). Schlusslicht unter den 14 Modellen, die „als kaum langstreckentauglich“ bewertet werden, ist der Fiat 500e mit 233 Kilometern.

„Die Modelle von Tesla – eigentlich der Inbegriff für langstreckentaugliche Elektroautos – definieren nicht mehr das Maß der Dinge und liegen bei den Messungen überraschenderweise nur im vorderen Mittelfeld“, so der Autoclub. Das große SUV Model X Maximale Reichweite erreicht als bester Tesla Platz 13. Der ADAC merkt an, dass der US-Hersteller mit dem europaweit ausgebauten „Supercharger“-Netzwerk, „einen nicht zu unterschätzenden Trumpf in der Hand“ habe. Das Zusammenspiel aus Ladestoppplanung, Vorkonditionierung der Batterie und Verfügbarkeit der Supercharger klappe „hervorragend“ und mache Langstrecken im Tesla selbst für E-Auto-Neulinge „zum Kinderspiel“.

Für die Bewertung der E-Autos hat der ADAC den tatsächlichen Praxisverbrauch bei gemäßigter Fahrweise berücksichtigt. Beim Nachladen an Schnellladegeräten wurden „Idealbedingungen“ angenommen, der Batterie-Füllstand am Ziel wurde mit 10 Prozent angesetzt.

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