Unternehmer gibt auf
Behörden machen Oldtimer-Fahrdienst unmöglich: Ein Auto könnte bald im TV zu sehen sein
Michael Haake gibt auf. Mit seinen Oldtimern wollte er zum Beispiel bei Hochzeiten Fahrdienste angeboten. Doch die Behörden machten ihm den Plan zunichte.
Wildeshausen – Schluss, aus, vorbei: Der Wildeshauser Michael Haake hat den Plan aufgegeben, als Kleinunternehmer Fahrdienste bei Hochzeiten und Veranstaltungen anzubieten. Der Landkreis Oldenburg hatte die Aufnahme des Betriebs untersagt, da das Unternehmen an Haakes Privatadresse auf dem Katenbäker Berg in Wildeshausen angesiedelt werden sollte. Das sei in einem reinen Wohngebiet aber nicht zulässig, hieß es. Für ein Mietwagenunternehmen sei keine Ausnahme möglich.
Ein Hochzeit-Oldtimer wird bald verkauft – Auto womöglich bald im TV zu sehen
Nun hat der Wildeshauser, der aus gesundheitlichen Gründen Frührentner ist und sich als Vorsitzender der DRK-Ortsgruppe engagiert, aber die Reißleine gezogen. Zwar laufe noch formal eine Bauvoranfrage, aber die werde er jetzt zurückziehen, kündigte er im Gespräch mit unserer Zeitung an.
Anlass ist ein Angebot für einen der beiden Oldtimer, die für den Fahrservice hätten eingesetzt werden sollten. Eine Firma aus Berlin wolle den Mercedes W 123 (Baujahr 1980) kaufen, so Haake. Und vielleicht sieht man das Wildeshauser Auto dann bald sogar im Fernsehen, denn das Unternehmen vermietet Fahrzeuge an Filmstudios.