Bild: Audi
„Unser Bekenntnis zur Elektromobilität steht“, sagte Puttfarcken. „Es geht bei dieser jetzt auch politisch wieder diskutierten Frage nach der richtigen Antriebstechnologie ja nicht um das Elektroauto, sondern auch um das Ökosystem drumherum mit der Ladeinfrastruktur.“ Die Industrie habe sich auf den Weg gemacht und denke bei Entwicklung und Produktion von Fahrzeugen in entsprechend langen Zyklen.
„Wir tun in Europa gut daran, dieses Marktumfeld für den Weg hin zur Elektromobilität jetzt nicht mehr zu verändern“, so der Audi-Manager. Die Elektrifizierung sei der wirksamste Hebel zur Dekarbonisierung der individuellen Mobilität in Europa und darüber hinaus. Zusätzlich habe man ja auch Regulierungen zu erfüllen.
Der „Zug Elektromobilität“ sei ins Rollen gebracht worden und dieser Zug rolle. Das gelte für die gesamte Branche und in diese Richtung werde es weitergehen. „Aber wir leben in einer Zeit des Übergangs und dafür sind wir bei Audi bestens aufgestellt“, so Puttfarcken. Das Unternehmen habe nicht nur gerade die PPE-Plattform für seine neuen Elektromodelle in den Markt gebracht, sondern mit der PPC-Plattform auch eine komplett neue Basis für sei Verbrenner aufgelegt. Bis 2026 werde man das komplette Portfolio der Benziner und Diesel erneuern.
Audis „Zielportfolio ist rein elektrisch“, bekräftigte der Europachef. Für den Übergang sei der Premiumhersteller mit seinen neuen E-Modellen und einer neuen Generation an effizienten Verbrennern und Plug-in-Hybriden „robust und flexibel“ aufgestellt. „Das heißt, wir werden in der Lage sein, noch sehr lange in Europa hervorragende Verbrenner anzubieten.“
Bei der Elektromobilität erlebe man in Deutschland momentan weltweit eine gewisse Kaufzurückhaltung, auch in China und den USA, so Puttfarcken. „Wir sind Teil dieser zyklischen Bewegung. Auch in der Schweiz und in Schweden sind zuletzt öffentliche Kaufanreize wie in Deutschland zurückgenommen worden.“ Es gebe aber dem gegenüber auch noch Märkte, in denen man mit Stromern wachse.