Audi-Designstudie für die Formel 1
Ein “Schnellschuss” wird das Projekt aber nicht: Bereits “seit Ende 2022” arbeiten bp und Castrol an der Entwicklung ihrer Formel-1-Flüssigkeiten für Audi und haben in dieser Zeit “große Fortschritte” erzielt.
“Angesichts des hohen Leistungspotenzials war es für uns wichtig, [frühzeitig] in die Kraftstofferprobung einzusteigen”, sagt Adam Baker als Geschäftsführer der Audi Formula Racing GmbH.
Baker findet es “beeindruckend, wie viele verschiedene Kraftstoffvarianten wir in Vorbereitung auf unsere Rennsaison 2026 bereits entwickelt haben”, nennt aber keine konkreten Zahlen. Nur so viel: “Ich bin überzeugt, dass wir mit bp und Castrol perfekt aufgestellt sind.”
Das Ziel sei die “maximale Leistung” für den neuen Antriebsstrang. Dabei kommen unter anderem die existierenden Produktfamilien Castrol Edge (Schmierstoff) und Castrol On (Kühlmittel) zum Einsatz.
bp wird auch Werbepartner des Audi-Teams
Eben in der DTM, aber auch in der Rallye-WM (WRC) und in der Langstrecken-WM (WEC) sowie in der Formel E und weiteren Meisterschaften war Audi in der Vergangenheit erfolgreich mit bp-Produkten am Start. Nun gelte es, “diese besondere Partnerschaft in der Formel 1 auf das nächste Level zu bringen”, sagt Audi-Teamgeschäftsführer Andreas Seidl.
Was sich Audi von bp verspricht
Weil bp den Anspruch habe, “die besten Technologien zu liefern”, sei der Konzern der “perfekte” Partner für Audis Formel-1-Projekt. Gleichzeitig ist für Seidl der frühe Beginn der Zusammenarbeit ein “starkes Signal” in einer Phase, in der die Fahrerfrage noch immer nicht gelöst ist: Das zweite Cockpit neben Nico Hülkenberg ist weiterhin unbesetzt, Audi-Favorit Carlos Sainz noch unentschlossen.
Zumindest kommerziell aber erkennt Seidl eine gewisse “Anziehungskraft” bei Audis Formel-1-Vorhaben und meint: “Viele renommierte Unternehmen zeigen Interesse an einer Zusammenarbeit mit Audi in der Formel 1.” Auch deshalb sei die bp-Partnerschaft “von großer Bedeutung” für Audi, betont Baker.