Mercedes-Benz
Bitter für Mercedes: Schwache Nachfrage – Designs der E-Autos müssen angepasst werden
Mercedes passt im Laufe des Jahres das Design des Luxus E-Autos EQS an. Es soll dann einem Verbrenner ähnlich sehen.
Weil auch Mercedes mit ihrer E-Auto-Strategie kämpfen, soll der EQS einen neuen Kühlergrill bekommen. Statt dem bisher schwarzen Plastikkühler bekommen neue Versionen einen Chrom-farbigen Kühlergrill. Er soll an die klassische Mercedes-Optik erinnern. Künstlich bleibt dieser weiterhin, weil E-Autos generell keine klassischen Kühlergrills brauchen.
Mercedes-Benz: Stern wird beim E-Auto prominenter
Eine weitere Änderung im Design des EQS lässt sich auf der Motorhaube finden. Dort soll künftig wieder prominent der Mercedes-Stern prangen. Mit dem Symbol, was wie kein anderes für die Marke Mercedes steht, gibt man seinem Luxus-E-Wagen ein neues Gesicht. Auch im Innenraum der E-Limousine soll sich noch dieses Jahr etwas ändern: Neue „Executive“-Sitze sollen Passagieren mehr Komfort bringen. Damit setze der Autobauer, Kundenwünsche um. Das bisherige Feedback sein „ernüchternd“ gewesen, berichtet das Handelsblatt.
Die Zahlen zum Absatz von E-Autos bleiben zuletzt ernüchternd für die Autobauer. Neben dem schwierigen Markthochlauf für Elektro-Fahrzeuge machten auch hohe Zinsen und geopolitische Unsicherheiten das Geschäft schwerer, befand eine Studie des Forschungsinstituts Center of Automotive Management (CAM). Vergangenes Jahr hatten es sich die Hersteller noch leisten können, vor allem höherpreisige und margenträchtige Fahrzeuge zu produzieren, während sich 2024 die Nachfrage zunehmend normalisiert habe.
Es gebe für die etablierten Hersteller keinen Weg zurück zum Verbrenner, warnte Studienleiter Stefan Bratzel. Es gelte, die Produktionskosten für E-Fahrzeuge weiter zu reduzieren. „Die Endkundenpreise zwischen Verbrennern und Elektrofahrzeugen müssen für den weiteren Markthochlauf angeglichen werden.“ Im Wettbewerb mit chinesischen Autobauern müsse zudem die Innovationskraft steigen. „Gerade deutsche Autobauer müssen mindestens so viel innovativer und besser sein, wie sie teurer sind“, betonte der Auto-Experte. (mit Material der dpa)