Die französischen Hersteller teilen sich ein unerwartetes Merkmal im Innenraum
Der Bugatti Tourbillon macht aus den richtigen Gründen Schlagzeilen, denn er vereint atemberaubende technische Daten mit einem umwerfenden Styling. Außerdem ist er extrem schnell, unglaublich teuer und aufgrund seiner begrenzten Produktionsziffern eine seltener Anblick.
Bildergalerie: Bugatti Tourbillon
Die Idee war, dass sich alle Tasten immer in der gleichen Position befinden, auch wenn der Fahrer nach links oder rechts ausweicht. Nicht nur die Knöpfe, sondern auch die Warnleuchten für die Scheinwerfer sind im oberen Bereich der Lenkradnabe angebracht.
Citroën übernahm diese ungewöhnliche Anordnung auch in anderen Fahrzeugen, wie dem C4 Picasso und dem größeren C5. Allerdings wurde dieses Merkmal schließlich wieder aufgegeben. Zwei Jahrzehnte später greift ein anderer französischer Automobilhersteller aus einer höheren Liga diese Idee wieder auf, indem er sie auf eine ganz neue Ebene hebt. Das von Bugatti gemeinsam mit Schweizer Uhrmachern entwickelte Kombiinstrument aus Titan ist an der Nabe des Lenkrads befestigt.
1972 Maserati Bumerang
Obwohl die feste Lenkradnabe vor allem mit Citroën in Verbindung gebracht wird und von Bugatti wieder ins Rampenlicht gerückt wird, ist die Idee nicht in Frankreich geboren worden. Der Maserati Boomerang von 1972 aus der Feder von Italdesign hatte eine ähnliche Philosophie. Übrigens hatte auch dieses Konzeptfahrzeug einen französischen Bezug, denn die Zifferblätter und Schalter stammten von einem Citroën SM. Denn das Unternehmen war zwischen 1968 und 1975 Eigentümer von Maserati.
Und dann ist da noch Koenigsegg und sein kürzlich zurückgerufener Jesko. Die Nabe des Lenkrads ist nicht fest montiert, sondern das digitale Kombiinstrument ist daran befestigt. Wie funktioniert das? Der Bildschirm ist gyroskopisch, d. h. die Anzeige dreht sich mit dem Lenkrad, so dass die Anzeige immer horizontal bleibt. Ziemlich cool, nicht wahr?