Lando Norris vor Charles Leclerc in Australien
Die Streckencharakteristik sollte dem McLaren MCL38 jedenfalls liegen. Die schnellen Kurven passen zum Auto und schon im Vorjahr war nur Max Verstappen schneller als die McLaren-Piloten Lando Norris und Oscar Piastri.
“Ich denke, es wird ein bisschen einfacher sein”, sagt Norris auf seine Erwartungen für Suzuka angesprochen. “Ich denke, wir können ein gutes Wochenende haben. Ich denke, Max wird wieder auf dem richtigen Weg sein. Dann kommt Ferrari und wahrscheinlich wir. Ich denke, dass wir mit Ferrari eng beieinander liegen können, weil die Kurven mit hoher Geschwindigkeit hier ein bisschen mehr im Vordergrund stehen.”
Japan die vorerst letzte Chance für McLaren?
Teamkollege Oscar Piastri stimmt Norris zu, dass Red Bull für McLaren wohl ein bisschen zu schnell sein wird: “Ich erwarte, dass Red Bull auch an diesem Wochenende das Team sein wird, das es zu schlagen gilt. Ich denke, selbst im Training in Melbourne sah Ferrari unglaublich stark aus und Max qualifizierte sich trotzdem auf der Poleposition.”
“Ich denke also, dass sie immer noch das Team sind, das es zu schlagen gilt. Ich denke, dass Ferrari auch stark sein wird, und ich hoffe, dass wir konkurrenzfähig sein können. Aber ich glaube, dass Max und Red Bull immer noch die Nase vorn haben werden.”
Norris: Haben im Qualifying noch Probleme
Doch Piastri meint, dass die Scuderia auch in schnellen Kurven nicht mehr so schlecht sei wie im Vorjahr: “Ich denke, dass Ferrari in Bezug auf ihre Hochgeschwindigkeitsleistung sicherlich einen Schritt nach vorne gemacht hat”, merkt der Australier an. “Red Bull ist natürlich immer noch stark. Aston Martin hat in schnellen Kurven auch einen Schritt nach vorne gemacht.”
“Der Vorteil, den wir letztes Jahr auf einigen Hochgeschwindigkeitsstrecken hatten, ist also nicht mehr so groß. Ich erwarte also, dass der Kampf eng wird. Und ich erwarte, dass Ferrari weiterhin stark sein wird. Aber ja, im Vergleich zu einigen anderen Strecken wird es vielleicht noch ein bisschen freundlicher für uns sein.”
Laut Norris müsse man bei McLaren nicht nur die Performance in engen Kurven sowie bei der Effizienz des Autos verbessern, sondern auch bei der Leistung auf eine schnelle Runde im Qualifying scheint der MCL38 größere Schwierigkeiten als bei der Rennpace zu haben.
“Vielleicht ist das Qualifying der Punkt, an dem ich es etwas schwieriger finde, alles aus dem Auto herauszuholen”, so Norris, der aber auch zugibt, dass es zum Teil an eigenen Fahrfehlern liegt: “Bei dem Versuch, im Qualifying alles aus dem Auto herauszuholen, habe ich ein wenig mit mir selbst zu kämpfen.”