Lamborghini (im Bild der Eingang zum Hauptquartier des Sportwagen-Herstellers) führt als erster Autobauer in Europa eine verkürzte Arbeitswoche ein.
Die Arbeitszeitverkürzung beinhaltet eine abwechselnde Fünf-Tage- und eine Vier-Tage-Woche für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in zwei Schichten (vormittags und nachmittags) und in der Mittelschicht arbeiten. Das geht aus dem Abkommen zwischen dem Konzern mit Sitz im italienischen Sant‘Agata Bolognese und den Gewerkschaften hervor.
500 Neueinstellungen, Leistungsprämie erhöht
Trotz Arbeitszeitverkürzung mehr Gehalt„Es handelt sich um ein historisches Abkommen, da zum ersten Mal in der europäischen Automobilindustrie eine deutliche Arbeitszeitverkürzung erreicht wird, die nicht mit einer Lohnsenkung, sondern mit einer Lohnerhöhung einhergeht. Weniger arbeiten und besser arbeiten, das ist das Prinzip, das diese Verhandlungen geleitet hat“, schrieben die Gewerkschaften in einer Presseaussendung.
Vier-Tage-Woche auch bei Brillenhersteller
Etwa 20.000 italienische Arbeitnehmer beteiligen sich an der Testphase. Lohn und Arbeitsstunden bleiben gleich. Das Experiment wird freiwillig in einigen Abteilungen gestartet und überwacht. EssilorLuxottica ist das erste italienische Werk, das die Vier-Tage-Woche testet.