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Tineco Floor One S5 im Test

tineco floor one s5 im test

Tineco Floor One S5 im Test

Der Tineco Floor One S5 überzeugt im Test durch eine hohe Reinigungsleistung. Sein leistungsstarkes Saugen und Wischen kombiniert mit ausgezeichneter Handhabung machen ihn zu einer guten Wahl für diejenigen, die ein zuverlässiges und effizientes Reinigungsgerät suchen. Dafür müssen Sie aber in der Ausstattung Abstriche hinnehmen und bereit sein, einen relativ hohen Preis zu zahlen.

Tineco Floor One S5 im Test: Sehr gute Handhabung und überzeugende Putzergebnisse

Der Tineco Floor One S5 zeigt im Wischsauger-Test mit seinen drei Saugstufen insgesamt eine gute Reinigungsleistung. Dafür bietet die Düsenbreite von 23,3 Zentimeter zudem eine ausreichende Reinigungsfläche. So erreicht das Gerät auf der minimalen Leistungsstufe eine Staubaufnahme von 61 Prozent auf Hartböden und 43 Prozent in Fugen. Bei maximaler Leistung steigen diese Werte auf 72 Prozent auf Hartböden und 50 Prozent in Fugen. In jeder Messkategorie holt er sich damit die besten Saugwerte – eine tolle Leistung.

Bei frischen und getrockneten Verschmutzungen, einmal getestet mit einem Mehl-Wasser-Gemisch beziehungsweise mit angetrockneten Cappuccino-Resten, ist die Wischleistung hingegen nur befriedigend. Gar nicht zurechtkommen mag der Tineco Floor One S5 mit getrockneten Cappuccino-Spuren in Fugen. Diese bleiben beinahe vollständig zurück. Dafür werden frische und angetrocknete Honigreste sehr gut beseitigt, selbst aus Fugen. Auch die weitere Schmutzverteilung hält sich in Grenzen. Dabei werden frische Verschmutzungen minimal weniger im Raum verteilt als angetrocknete Reste.

Erleichtert wird das Putzen durch die sehr gute Handhabung des Floor One S5. Vor allem die Tatsache, dass das Gerät von allein steht, ist ideal – besonders wenn Sie einmal beide Hände frei haben müssen, um einen Stuhl zur Seite zu rücken. Ein weiterer Pluspunkt ist die sehr detaillierte Ladestandsanzeige. Ebenso wie das einfache Herausnehmen des Behälters und die sehr gute hygienische Entleerung und Wartung. Selbst das Zusammenbauen des Saugwischers ist sehr einfach. Unterstützt wird die Handhabung durch eine gute Wendigkeit bei einfachen Drehungen. Hinzu kommt, dass das Gerät bei der Benutzung nur 1,2 Kilogramm in der Hand wiegt. Das Gesamtgewicht des Tineco Floor One S5 liegt hingegen bei 4,5 Kilogramm. Und durch seinen Auto-Modus kann sich der One S5 problemlos an verschiedene Reinigungsbedingungen anpassen.

Weitere Infos zum Thema finden Sie in unserem Saugwischer-Test.

Guter Akku, dafür aber teuer und minimale Ausstattung

Für die optimale Reinigung Ihres Zuhauses hat der Hersteller den Floor One S5 mit einem guten Akku ausgestattet. Dieser hat eine Laufzeit von 29 Minuten bei maximaler Leistung und von 36 Minuten bei minimaler Leistung. Die Ladezeit beträgt etwa 3 Stunden und 55 Minuten. Das sollte für die meisten Reinigungsaufgaben ausreichend sein, könnte jedoch für größere Häuser oder längere Reinigungssessions knapp werden.

Eher ernüchternd ist dagegen die Ausstattung des Tineco Floor One S5. Generell hat das Gerät mit einer Garantie von 24 Monaten, einer Akkuspannung von 21,6 V und einem Schmutzwasserbehältervolumen von 0,7 Litern alle grundlegenden Merkmale, die man von einem Saugwischer erwarten kann. Auch eine Selbstreinigungsfunktion ist vorhanden. Außerdem wird der Floor One S5 mit einer Ladestation ausgeliefert. Allerdings fehlen einige Funktionen, wie eine Anzeige, eine Universalsaugdüse oder Fugendüse, eine Mini-Turbo-Bürste, eine Düsenbeleuchtung und eine Trocknerfunktion in der Ladestation. Ebenfalls verzichten müssen Sie auf die Möglichkeit, den Akku zu wechseln. Akkuwechsel sind bei diesem Gerätetyp allerdings auch noch selten.

Angesichts dessen ist der Tineco Floor One S5 dann doch eher teuer. Doch für Nutzende, die eine gute Reinigungsleistung und einfache Handhabung suchen und bereit sind, einen höheren Preis zu zahlen, kann der Saugwischer dennoch eine gute Wahl sein.

Zur vollständigen Bestenliste aller Wischsauger

CHIP Testcenter: So testet CHIP Saugwischer

Während wir dieses Testverfahren erarbeitet haben, mussten wir bemerken: Saugwischer sind sehr schwierig zu prüfen. Das liegt zum einen an der Natur von Kombigeräten. Im Gegensatz zu Spezialisten wie Staubsaugern müssen wir viele verschiedene Leistungsmessungen durchführen, wiederholen und unsere Ergebnisse prüfen. Zum anderen gibt es noch kein etabliertes Standardformat für Saugwischer und was sie in den verschiedenen Preisklassen leisten müssen. Es gibt also teils große Unterschiede darin, wie wischende Geräte überhaupt funktionieren. Letztendlich haben wir uns für folgende Kategorien und Fokuspunkte entschieden:

 

Reinigungsleistung (40 Prozent): Die mit Abstand aufwendigste und wichtigste Prüfung ist die Reinigungsleistung. Für diese Kategorie prüfen wir zuerst die Staubaufnahme. Dafür verteilen wir in separaten Messungen Staub auf einem flachen Hartboden und in einer 0,6 cm tiefen Fuge. Die Breite der Messbahn und die Menge des Staubs passen wir dabei an die jeweilige Düse an. Wir messen das Gewicht des Staubbehälters sowohl vor und nach mehrfachen Durchgängen mit jeweils zwei Zügen. Anschließend bilden wir einen Durchschnitt sowohl bei minimaler als auch maximaler Leistungsstufe. Auf Teppichböden prüfen wir nicht. Es ist zwar grundsätzlich möglich, mit diesen Geräten auch Teppiche zu saugen, aber die Düsen der meisten Modelle sind dafür nicht optimal. Wir konzentrieren uns bei diesem Testverfahren daher auf die reine Hartbodenreinigung.

 

Die Wischtests unterscheiden wir zwischen frischer und getrockneter Verschmutzung. Für die frischen Flecken verteilen wir sowohl ein Gemisch aus Mehl und Wasser als auch einen Klecks Honig über eine flache Fuge in unserem Testboden. Für die trockenen Tests halten verkrustete Cappuccino- und Honigflecken her. Wir bewerten nach jeweils einem Zug des Saugwischers, ob der Schmutz sowohl vom Hartboden als auch aus der Fuge entfernt wurde. Außerdem bewerten wir, ob die Geräte den Dreck weiterverteilt haben – schließlich ist es nicht wünschenswert, wenn der Wischer den Honig zwar aus der Fuge kratzt, ihn anschließend aber weiter im Raum verteilt.

 

Generell lässt sich jeder Saugwischer ohne Reinigungsmittel verwenden. Auch weil nicht auszuschließen ist, dass Universalreinigungsmittel Schäden an einem Gerät hinterlassen oder für empfindliche Böden ungeeignet sind, haben wir auf deren Verwendung verzichtet. Falls allerdings ein Reinigungsmittel zum Standard-Lieferumfang eines Saugwischers gehört, haben wir es für unsere Wischtests verwendet.

 

Handhabung (25 Prozent): Einen Saugwischer möchte man auch bedienen wollen – deswegen gibt es für diese Kategorie die zweitmeisten Punkte. Hier fließt alles hinein, was Ihnen bei der Benutzung zur Hand geht. Zu den subjektiven Bewertungen zählt die Komplexität der Bedienung, die Wendigkeit, wie sich das Gerät umbauen und wie hygienisch es sich reinigen lässt. Wir messen außerdem das Gewicht während der Benutzung mit einer Kofferwaage und bewerten weitere praktische Features – etwa einen Automatikmodus, einen prozentualen Akkustand in Echtzeit oder eindeutige Fehlermeldungen.

 

Akku (20 Prozent): Die drittmeisten Punkte entfallen auf die Akkuwertung. Die Laufzeit der Geräte messen wir ausschließlich im kombinierten Saug-Wisch-Modus, sowohl bei minimaler als auch maximaler Leistung. Wenn mehrere Akkus beiliegen, rechnen wir deren Laufzeiten zusammen – mit einer kleinen Zeitstrafe, denn zwei schlechte Akkus sollten nicht so viel wert sein wie ein guter. Wir winkeln für diesen Test die Geräte wie im echten Einsatz an, stellen die Düse auf den Hartboden und lassen sie leer laufen. Manche mussten wir außerdem festbinden, denn so einige Düsen dienten als Antrieb und wollten mit dem Saugwischer davonfahren. Weiterhin haben wir für jedes Gerät die Ladezeit aller Akkus gemessen.

 

Ausstattung (15 Prozent): Zuletzt bewerten wir alles, was in der Packung mitgeliefert wird. Dazu gehören die erwähnten Wechselakkus, Düsenbeleuchtungen, zusätzliche Düsen und weiteres Zubehör. Sehr wichtig war für uns eine Reinigungsstation: Der ganze bequeme Wischspaß verkehrt sich schnell ins Gegenteil, wenn man die Wischbürste aus der Düse pulen und auswringen muss. Auch macht es wenig Freude, den Saugwischer auseinander zu bauen und die Teile einzeln zum Trocknen in die Sonne zu legen. Bonuspunkte gibt es für einen Wassererhitzer und Trocknungsfunktionen.

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