In Dresden endete am späten Samstagabend eine über 80 Kilometer lange Verfolgungsfahrt über die A4. Ein Audi-Fahrer war zuvor vor einer Polizeikontrolle geflohen und dabei angeschossen worden.
Dresden. Am Autobahndreieck Dresden-West sind am späten Samstagabend ein Audi A4 und ein Streifenwagen der Polizei zusammengestoßen. Vorausgegangen war diesem Unfall eine mehr als 80 Kilometer lange Verfolgungsjagd.
Der Audi-Fahrer soll bei Wüstenbrand, zwischen Chemnitz und Zwickau, vor einer Polizeikontrolle davongefahren sein. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und wurden dabei von Beamten der Polizeidirektion Chemnitz unterstützt. Während der Verfolgung touchierte der Audi einen Funkstreifenwagen. Kurz vor der Abfahrt “Wilsdruff” stoppte der Audi-Fahrer auf dem Seitenstreifen.
Bei diesen Löchern könnte es sich um Einschusslöcher handeln. © Roland Halkasch
Die Kennzeichen waren laut Polizei gestohlen. Der 46-Jährige besaß keine Fahrerlaubnis. Gegen ihn wird nun unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Unfallflucht sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
Der Polizist, der vom Audi angefahren wurde, musste ärztlich versorgt werden. Die Dresdner Polizei hat die Ermittlungen übernommen. Dabei wird auch die Rechtmäßigkeit der Schusswaffenanwendung der Polizeibeamten überprüft. (SZ)