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E-Auto-Zukunft von Audi liegt in den USA

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Audi könnte E-Autos in Zukunft in den USA bauen lassen. © dpa/ Ulrich Baumgarten

Wie sieht die Zukunft von Autobauer Audi aus? Vor allem in Sachen Produktion von E-Autos. Offenbar plant der Konzern mit Sitz in Ingolstadt und Neckarsulm eine massive Ausweitung auf die USA.

Das Ende für Verbrennermotoren ist entschieden. Die spannende Frage: Wie gehen die Autobauer mit dem Verbot ab 2035 um? Der Autobauer Audi aus Neckarsulm schaut dabei optimistisch in die Zukunft. Allerdings sieht Audi seine Zukunft beim Bau von E-Autos nicht nur in Deutschland.

Audi möchte Elektroautos künftig auch in den USA bauen. Die Volkswagen-Tochter hat bislang kein Werk dort, und mit den neuen Subventionen „ist der Bau eines US-Werks für Elektroautos natürlich hochattraktiv geworden“, sagte Vorstandschef Markus Duesmann der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Dabei haben Audi und auch Mercedes zuletzt in den USA nicht wirklich überzeugt.

Audi will vermehrt E-Autos in den USA bauen

„Entscheidungen sind bisher nicht gefallen, aber der Volkswagen-Konzern wird in Zukunft wahrscheinlich mehr Autos für den US-Markt auch dort bauen als bisher“, sagte Duesmann. Ein eigenes Audi-Werk oder ein Werk mit anderen Marken des VW-Konzerns sei möglich. „Die Wahrscheinlichkeit, dass wir das im Konzernverbund machen, ist allerdings groß.“

Die Automobilwoche berichtete, der Volkswagen-Konzern werde für seine neue E-Auto-Marke Scout ein neues Werk in den USA bauen. „Die Entscheidung, das Werk selbst hochzuziehen, liegt als Beschlussvorlage vor und ist damit gefallen“, zitierte die Branchenzeitung aus Unternehmenskreisen. Der Produktionsstart sei für 2026 geplant. Zunächst sollten ein Elektro-Pick-up sowie ein SUV vom Band laufen. Es sei vorstellbar, dass auch Audi dort produziert. Eine Konzernsprecherin sagte in Wolfsburg, die Entscheidung über eine neue Fabrik sei noch nicht gefallen.

Unternehmen: Audi
Hauptsitz: Ingolstadt
Gründung: 16. Juli 1909, Zwickau
Dachorganisation: Zwickau

Audi-Konzern zuletzt mit großen Schwierigkeiten

Volkswagen hat ein großes Werk in Chattanooga in Tennessee, das fortan auch E-Autos baut. Audi beliefert den US-Markt bislang vom SUV-Werk in Mexiko und den anderen Standorten aus.

Der Audi-Konzern, der zuletzt die Absatzziele verpasste und immer wieder mit einigen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, steht vor einer ungewissen Zukunft, die auch den Standort Neckarsulm belastet.

Audi-Chef Duesmann will Umschwung einleiten – mit diversen E-Modellen

Duesmann kündigte an, in den nächsten zwei Jahren kämen über 20 neue Audi-Modelle auf den Markt – die Hälfte davon vollelektrisch. Alleine für das laufende Jahr 2023 plant Audi mit diversen neuen Modellen. Mit den neuen Elektro-Audis hoffen die Ingolstädter, auf dem großen chinesischen Markt künftig wieder „eine ebenso starke Rolle spielen zu können wie bisher mit unseren Verbrennern“.

In der nordchinesischen Metropole Changchun errichtet Audi gerade ein eigenes Werk, in dem auf Basis der mit Porsche entwickelten Luxus-Plattform PPE jährlich bis zu 150 000 Elektroautos für den chinesischen Markt gebaut werden sollen. Bislang produziert Audi in Changchun in den Werken von FAW Volkswagen und in Schanghai bei SAIC Volkswagen.

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