Opel Manta GSe: Ein Klassiker kehrt zurück
Um die Begehrlichkeit wichtiger Modelle wie dem Astra und dem Grandland zu erhöhen, beleben die Rüsselsheimer das traditionsreiche Kürzel GSe wieder. „Grand Sport Einspritzung“ steht nun für „Grand Sport electric“ und bildet mit elektrifizierten Antriebssträngen das Ende der Fahnenstange in Opels Flotte.
1973 wird jetzt
Um diese wichtige Neuerung standesgemäß zu präsentieren, bedienen sich Opels Ingenieure an einer Ikone der Firmengeschichte und statten einen Manta A aus 1973 mit Elektromotor aus. Trotz neuem Herzstück bleibt das Sportcoupé weitgehend unverändert und sogar das originale Vier-Gang-Schaltgetriebe findet Verwendung.
Wir treten auf die Kupplung
Nach einer kurzen Einführung durch den Entwicklungsleiter treten wir auf die Kupplung, legen den ersten Gang ein und rollen los. Schon auf den ersten Metern zeigt sich der ruppige Charakter des 147 PS starken Elektro-Mantas und aufgrund des harten Fahrwerks sowie der fehlenden Servolenkung wird die Runde durch Málaga zum wilden Ritt.
Nichtsdestotrotz ist die Fahrt mit dem Manta GSe ein Erlebnis, denn Opel gelingt es, der oft nüchternen Elektromobilität Charakter und Nostalgie einzuhauchen. An der letzten Kreuzung angekommen, schalten wir noch einmal vom vierten in den dritten Gang und kurbeln den elektrifizierten Klassiker zurück zum Start.
Relevanter als die Fahreigenschaften des Manta GSe, der als Ausstellungsstück konzipiert wurde, ist die Optik. An der Front sticht sofort das Pixel-Vizor ins Auge, das sich über die gesamte Front des Mantas streckt. Dieses Display ermöglicht das Anzeigen von Botschaften und wird von modernen LED-Leuchten begrenzt, die sich auch am neuen Astra wiederfinden. Die Fusion aus futuristischen Elementen und 70er-Style macht den Manta GSe zum Vorboten für das Elektrozeitalter und zeigt, dass sich Opel um die Pflege seiner Wurzeln bemüht.
