Ferrari hat sich gegen eine Teilnahme an der IMSA SportsCar Championship 2025 entschieden, aber das Thema bleibt auf dem Tisch. Antonello Coletta, Leiter der Langstrecken- und GT-Programme bei Ferrari, betont, dass die Absage alles andere als endgültig sei. Es sei immer noch möglich, den 499P in Amerika zu sehen.
“Natürlich haben wir darüber nachgedacht, aber wir glauben, dass die Zeit noch nicht reif ist. Wir machen lieber kleine Schritte”, sagt er im Rahmen der Finali Mondiali. “Wir haben 2023 mit dem LMH begonnen und 2024 unsere Präsenz mit einem zusätzlichen Auto verstärkt.”
Risi Competizione gilt als Kandidat für einen Einsatz, aber die Komplexität des Autos geht weit über die bisherigen GT-Engagements des Teams hinaus und würde wahrscheinlich die Unterstützung des Herstellers erfordern. “Im Moment ist Amerika kein ‘Nein’, aber auch kein ‘Ja’; wir sind eher vorsichtig”, stellt Coletta klar.
Das dritte, gelbe Fahrzeug #83 in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ist im Gegensatz zu den roten Werksautos noch nicht mit Fahrern besetzt. Ob Robert Kubica bleibt, ist noch unklar. Eine Ankündigung soll es aber bald geben: “Unser Ziel ist es, das kurz vor Bahrain bekannt zu geben. Wir sind fast so weit, aber ich warte lieber auf die Unterschriften aller Fahrer”, so Coletta.
Antonello Coletta
Antonello Coletta sich sich die Tür für einen späteren IMSA-Einstieg offen
Foto: Francesco Corghi
“Wie im Fall von [Antonio] Fuoco und [Nicklas] Nielsen ist es die Philosophie von Ferrari, unsere Fahrer mit unseren Möglichkeiten zu entwickeln, in allen Kategorien präsent zu sein und sie bestmöglich auszubilden, bevor sie sich neuen Herausforderungen stellen.”