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Premium halb so teuer wie BMW: Xpeng P7+ wird in 2 Stunden 30.000 mal bestellt

premium halb so teuer wie bmw: xpeng p7+ wird in 2 stunden 30.000 mal bestellt

Xpeng präsentiert den P7+ in Paris.

Der chinesische Autohersteller Xpeng ist auf dem deutschen Markt noch immer ein Neuling. Die Limousine P7 und der SUV G9 sind hier erst seit einem halben Jahr erhältlich, das SUV-Coupé G6 war sogar noch später dran. Ein Blick auf die monatlichen Zulassungszahlen zeigt dann auch einen „Underdog“ mit Stückzahlen im unteren zweistelligen Bereich.

Was diese Zahlen nicht zeigen, ist das Potenzial des Unternehmens aus Guangzhou. Xpeng-Modelle gehen gegen Konkurrenten aus der oberen Mittelklasse an den Start und es spricht viel dafür, dass sie es auf die Überholspur schaffen. Für den P7+ meldet Xpeng jetzt für China bereits einen Vorbestellungsrekord: Innerhalb der ersten 108 Minuten (!) gingen 30.000 Bestellungen ein.

Mehr als 200 Bestellungen zum Start – pro Sekunde

Die mit Stolz auf Weibo veröffentlichte Zahl zeigt an, dass Xpeng in China mittlerweile zu den Großen gehört. Das gilt ungeachtet der Tatsache, dass es das Unternehmen den Kunden dieses Mal leicht gemacht hat. Um sich einen P7+ zu reservieren, mussten die Chinesen laut cnevpost.com nur 99 RMB zahlen, was umgerechnet nicht einmal 13 Euro sind. Selbst dieser Betrag würde bei einer Stornierung erstattet. Kommt der Kauf dagegen tatsächlich zustande, führt das frühe Investment zu einem Preisnachlass von 3.000 RMB, also von rund 390 Euro. Sie werden von einem Betrag abgezogen, den man auch für die Preisrelationen in China als günstig bezeichnen kann: Die Basisversion kostet 210.000 RMB und damit umgerechnet nur rund 27.250 Euro. Zum Vergleich: Der BMW i4 ist mehr als doppelt so teuer und selbst das Tesla Model 3 beginnt umgerechnet erst bei knapp 32.000 Euro.

Üppige Limousine mit Top-Ausstattung

Was die Käufer bei Xpeng für ihr Geld bekommen, ist eine Elektrolimousine, die inzwischen auf eine Länge von mehr als fünf Metern gewachsen ist. Zum schnellen Laden ist jetzt 800-Volt-Technik an Bord, die LFP-Batterie hat wahlweise 180 oder 230 kW. Der eigentliche Clou des P7+, der gerade auf dem Pariser Autosalon präsentiert wurde, soll aber die Verbindung aus KI-Funktionalitäten und Assistenzsystemen zum weitgehend autonomen Fahren sein. Während zahlreiche Sensoren das Verkehrsgeschehen im Auge behalten, lernt der Wagen die Gewohnheiten seines Fahrers kennen und passt die gewährte Unterstützung entsprechend an.

Mehrere Portale, darunter elektroauto-news.net zitieren Xpeng mit der Aussage, dass der Stromverbrauch des P7+ auf 100 Kilometer bei 11,6 kWh liegen soll. Das würde selbst unter dem Wert von Kleinwagen wie dem Renault Twingo Z.E. liegen und die hochgelobte Sparsamkeit des Tesla Model 3 in den Schatten stellen. Eine gewisse Skepsis scheint da angebracht.

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