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Nach Brose-Paukenschlag: Weitere Kündigungen drohen – Auto-Zulieferer in Sorge

Knapp 1000 Mitarbeiter müssen gehen

Nach Brose-Paukenschlag: Weitere Kündigungen drohen – Auto-Zulieferer in Sorge

nach brose-paukenschlag: weitere kündigungen drohen – auto-zulieferer in sorge

Die Branche der Autozulieferer ist, besonders nach der Ankündigung von Brose, weltweit 950 Stellen abzubauen, in Sorge. Weitere Kündigungen und Job-Verlagerungen drohen. (Symbolbild)

Die Automobilzuliefererbranche steht auf wackeligen Beinen – und die Stimmung verschlechtert sich zusehends. Die Sorge vor weiteren Hiobsbotschaften ist groß.

München – Erst Mitte Oktober löste der Autozulieferer Brose, mit Sitz in Coburg, ein kleines Beben in der Automobilzuliefererbranche aus: Das Unternehmen teilte mit, weltweit 950 Stellen abzubauen. In der gesamten Branche wachsen die Sorgen vor weiteren Kündigungen und Job-Verlagerungen zusehends.

Kündigungen bei Autozulieferern: Experte in Sorge – Die Furcht vor weiteren Hiobsbotschaften

Weniger Autos werden bestellt, weniger Autos werden gebaut – die Krise in der Autobranche trifft besonders auch die Autozuliefererbranche. Die musste in diesem Jahr bereits deutschlandweit mehrere Hiobsbotschaften verkraften. Der Stellenabbau bei Brose ist da nur die jüngste, die ein kleines Beben verursachte. Timo Piwonski, der Vorsitzende des oberfränkischen Automobilnetzwerkes ofrCar e.V., sagte dem BR zufolge, dass sich die Situation rund um die sinkende Nachfrage nach Neuwagen negativ auf seine Branche auswirke.

Die Unterauslastung habe zur Folge, dass Unternehmen an den Personalkosten einsparen müssten – betriebsbedingte Kündigungen und Job-Verlagerungen seien die Folge. Letztlich werde man diese nicht verhindern können, so Piwonski. Er mahnte gegenüber dem BR, bezogen auf ganz Deutschland, dass viele Unternehmen auf gepackten Koffern säßen – und wenn diese einmal die Bundesrepublik verlassen würden, eine schnelle Rückkehr sehr unwahrscheinlich sei.

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Hoffnung statt Hiobsbotschaft: Brose ein stabiles Unternehmen – trotzdem Mitarbeiter in Bayern betroffen

Der Coburger Autozulieferer Brose hat weltweit rund 32.000 Mitarbeiter. Im Rahmen einer Restrukturierung werden 950 abgebaut – betroffen davon sind auch die heimischen Standorte. Laut BR seien am Standort Bamberg maximal 240 Stellen betroffen – dies teilte demnach die IG Metall mit.

Der Gewerkschaft zufolge sei Brose aber weiterhin ein stabiles Unternehmen, das sich schon in so mancher Krise auf seine Mitarbeiter verlassen konnte. Wahrscheinlich wäre, statt der nächsten Hiobsbotschaft, aber ein Signal der Hoffnung nicht schlecht. (fhz)

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