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Skoda Elroq: Frischer Wind auf dem Stromer-Markt

skoda elroq: frischer wind auf dem stromer-markt

Mit dem Elroq bekommt das Kompakt-SUV Karoq einen elektrischen Kollegen. Den Preis hat Skoda erfreulich knapp kalkuliert.

Der neue Elroq ist auf den ersten Blick als Skoda zu erkennen. Aber er bietet optisch eine ganze Reihe von neuen Interpretationen der Markenidentität. Vor allem die Front im von Skoda „Modern Solid“ getauften Stil fällt auf. Mit 4,49 Metern ist der Elroq exakt zehn Zentimeter länger als der Karoq und 16 Zentimeter kürzer als der eng verwandte Enyaq – damit besetzt er ein im VW-Konzern bisher nicht existentes Segment. Preislich orientiert sich der Neuzugang in etwa am Verbrenner-Bruder, in Deutschland startet er bei 33.900 Euro für den Elroq 50 (Karoq: ab 33.140 Euro). Damit ist das kompakte Stromer-SUV laut Skoda-Chef Klaus Zellmer „europaweit das erschwinglichste Fahrzeug seines Segments“. Seinen cw-Wert gibt Skoda mit 0,26 an, das Leergewicht mit 1.949 Kilo.

Das neue Modell basiert auf dem Modularen E-Antriebs-Baukasten (MEB) des VW-Konzerns. Das ermöglicht angesichts des Radstandes von 2,77 Metern reichlich Platz für Passagiere und ausreichend Raum für Gepäck. Vorne sitzt man sehr luftig, auch im Fond geht es wie bei fast allen reinen Stromern geräumig zu. Und für den Kofferraum mit seinem Volumen von 470 bis 1.580 Liter reklamieren die Tschechen sogar den Bestwert im Segment.

Head-up-Display gegen Aufpreis

skoda elroq: frischer wind auf dem stromer-markt

Das Infotainmentsystem mit 13-Zoll-Display ist benutzerfreundlich ausgelegt. Foto: Skoda

Simply clever sollen beim Elroq nicht nur Details wie das geniale Ladekabel-Netz unter der Hutablage, das Warndreieck in der Heckklappe oder der Schirm in der Fahrertür sein. Auch die Bedienung des Infotainmentsystems, das man weitestgehend aus Superb und Kodiaq kennt, ist nutzerfreundlich und einfach gehalten. So ermöglicht etwa eine Leiste mit Drucktasten statt der von VW gewählten Slidern unter dem stets 13 Zoll großen Bildschirm flotten Zugriff auf Assistenzsysteme, Fahrmodi, Parkfunktionen oder Klima-Einstellungen. Gegen Aufpreis gibt es auch ein Head-up-Display mit Augmented-Reality-Funktionen.

Beim Interieur setzt Skoda stark auf recycelte und möglichst schonend produzierte Materialien. Die Sprachassistentin Laura wird im Elroq dank ChatGPT-Integration bei ihrer Arbeit von künstlicher Intelligenz unterstützt. Skoda verspricht modernste Konnektivität und eine einfache Steuerung vieler Funktionen über die neu gestaltete MySkoda-App, etwa bei der Klimatisierung, beim Laden oder bei der Routenplanung.

Versionen mit Heck- und Allradantrieb

skoda elroq: frischer wind auf dem stromer-markt

Die Elroq-Heckleuchten in LED-Technik setzen auf minimalistischen 2D-Look. Foto: Skoda

Skoda bietet den Elroq in den Versionen 50, 60, 85 und 85x mit netto 52, 59 und 77 Kilowattstunden-Akkus an. Der Heckmotor im Einstiegsmodell leistet 125 kW (170 PS) und liefert ein Drehmoment-Maximum von 310 Nm. Die Reichweite soll bei 370 Kilometern liegen. Mehr als 400 Kilometer soll die 60er-Version schaffen, ihr Heckmotor kommt auf 150 kW (204 PS). Beide Varianten sind je bis zu 160 km/h schnell.

Auf bis zu 180 Sachen bringen es die 85er-Versionen mit Heck- oder Allradantrieb. Der Motor an der Hinterachse leistet 210 kW (286 PS) und liefert 545 Nm, die x-Version hat noch ein Stromaggregat an der Vorderachse montiert. Mehr als 560 Kilometer (Allrad: 550 Kilometer) Reichweite sollen laut der vorläufigen technischen Daten beim Hecktriebler möglich sein. Die maximale Ladeleistung liegt je nach Akkugröße bei 145, 165 und 175 kW. Das soll die Füllung von zehn auf 80 Prozent in 25 bis 28 Minuten ermöglichen. An Wallboxen und sonstigen Wechselstrom-Zapfanlagen fließen maximal elf kW durch die Leitungen. Den WLTP-Verbrauch gibt Skoda mit 15,2 bis 16,6 kWh/100 km an.

Die Liste an Assistenzsystemen ist lang, und wer so seine Schwierigkeiten mit dem Ein- und Ausparken hat, bekommt beim Elroq kompetente Unterstützung. Wenn es sein muss, sogar von außen. Konfiguriert werden können ab sofort der Elroq 50, der Elroq 85 (ab 43.900 Euro) und die üppig ausgestattete und kräftig herausgeputzte First Edition (ab 54.610 Euro). Die Auslieferungen starten dann im Lauf des ersten Quartals. (SP-X)

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