Ford

Tesla

Woidke fordert von Tesla Aufklärung zu Unfällen in Brandenburger Fabrik

woidke fordert von tesla aufklärung zu unfällen in brandenburger fabrik

Bild: Tesla

Tesla steht nach einem Bericht über die mutmaßliche Häufung von Arbeits- und Umweltunfällen in seiner Brandenburger Elektroauto-Fabrik in der Kritik. Der Ministerpräsident des Landes Dietmar Woidke (SPD) hat den US-Konzern nun zu mehr Transparenz aufgerufen.

„Jeder Arbeitsunfall ist einer zuviel. Tesla muss auftretende Probleme beseitigen und mit öffentlichen Vorwürfen transparent umgehen. Sonst wird Vertrauen verspielt“, sagte Woidke der Deutschen Presse-Agentur. Dem Tagesspiegel sagte der Regierungschef: „Tesla muss diese Vorwürfe aufklären, und zwar restlos. Tesla muss Transparenz herstellen.“

In Teslas Fabrik nahe Berlin in der Gemeinde Grünheide ereignen sich nach Informationen des Stern auffallend viele Arbeitsunfälle, darunter schwere und schwerste. Das gehe aus Dokumenten von Behörden und Rettungsdiensten hervor. Es sei auch zu vielen Umweltunfällen gekommen.

Tesla sei im eigenen Interesse gut beraten, den Arbeits- und Umweltschutz sehr ernst zu nehmen, erklärte Woidke. Den Vorwurf mangelnder Kontrollen wies er zurück. „Unsere Arbeitsschutzbehörde ist regelmäßig vor Ort – auch unangemeldet. Aufgrund der Größe der Fabrik schon seit der Bauphase deutlich öfter, als bei anderen Betrieben.“ Tesla hat nach jüngsten Angaben des Unternehmens derzeit rund 11.000 Beschäftigte.

Die Grünen im Landtag forderten von Tesla Schritte zur Senkung der Zahl von Arbeitsunfällen. „Meine Erwartung an das Unternehmen ist, dass es natürlich auch alles dafür tut, erstens um den Sachverhalt aufzuklären und zweitens uns auch darlegt, welche Maßnahmen sie jetzt ergreifen“, sagte der Fraktionsvorsitzende Benjamin Raschke. Jedes Unternehmen sei in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass es so wenige Arbeitsunfälle wie möglich gibt. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte sich „tief besorgt“ gezeigt.

Tesla produziert seit 2022 Elektroautos in Brandenburg. Der Standort wird derzeit ausgebaut, um perspektivisch eine Million Fahrzeuge pro Jahr herstellen zu können. In der ersten Stufe sind 500.000 E-Autos jährlich vorgesehen. Neben Pkw will Tesla in Brandenburg auch Batterien herstellen, allerdings nicht mehr in dem zunächst geplanten großen Umfang.

TOP STORIES

Top List in the World