Bild: Tesla
„Jeder Arbeitsunfall ist einer zuviel. Tesla muss auftretende Probleme beseitigen und mit öffentlichen Vorwürfen transparent umgehen. Sonst wird Vertrauen verspielt“, sagte Woidke der Deutschen Presse-Agentur. Dem Tagesspiegel sagte der Regierungschef: „Tesla muss diese Vorwürfe aufklären, und zwar restlos. Tesla muss Transparenz herstellen.“
In Teslas Fabrik nahe Berlin in der Gemeinde Grünheide ereignen sich nach Informationen des Stern auffallend viele Arbeitsunfälle, darunter schwere und schwerste. Das gehe aus Dokumenten von Behörden und Rettungsdiensten hervor. Es sei auch zu vielen Umweltunfällen gekommen.
Die Grünen im Landtag forderten von Tesla Schritte zur Senkung der Zahl von Arbeitsunfällen. „Meine Erwartung an das Unternehmen ist, dass es natürlich auch alles dafür tut, erstens um den Sachverhalt aufzuklären und zweitens uns auch darlegt, welche Maßnahmen sie jetzt ergreifen“, sagte der Fraktionsvorsitzende Benjamin Raschke. Jedes Unternehmen sei in der Pflicht, dafür zu sorgen, dass es so wenige Arbeitsunfälle wie möglich gibt. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hatte sich „tief besorgt“ gezeigt.
Tesla produziert seit 2022 Elektroautos in Brandenburg. Der Standort wird derzeit ausgebaut, um perspektivisch eine Million Fahrzeuge pro Jahr herstellen zu können. In der ersten Stufe sind 500.000 E-Autos jährlich vorgesehen. Neben Pkw will Tesla in Brandenburg auch Batterien herstellen, allerdings nicht mehr in dem zunächst geplanten großen Umfang.