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„Wir gehen mit dem Mercedes G nicht aus Graz weg. Punkt.“

Mercedes-Chef Ola Källenius auf Steiermark-Besuch: Warum die Produktion des G in Graz erhalten bleibt und er die Zukunft der Autoindustrie positiv sieht.

„Wir gehen mit dem Mercedes G nicht aus Graz weg. Punkt.“

Es war das erste Interview, das Mercedes-Chef Ola Källenius und Mercedes-Aufsichtsratschef Bernd Pischetsrieder gemeinsam gaben: Exklusiv, im Rahmen unseres Magazins zum 45-Jahre-Jubiläum des Mercedes-Benz G (Magazin zum Herausnehmen und Online-Special). Und Källenius ließ aufhorchen: „Wir gehen mit dem Mercedes G nicht aus Graz weg. Punkt. Ich konnte vor ein paar Jahren etwas genauer hinter die Kulissen des Standortes blicken. Wenn man sieht, was Land und Region hier als Kompetenzzentrum aufgebaut haben, ist das wirklich ganz bemerkenswert. Und daraus erwächst ja immer mehr Know-how, was man auch an den Talenten der sehr guten Universität und an den hier ansässigen Firmen sieht. Der G ist sicherlich ein wichtiger Bestandteil der Auto-Szene hier, aber Graz ist definitiv mehr als nur G und darauf dürfen sie sehr stolz sein“, führt er auch im Magazin aus.

15 Milliarden pro Jahr investiert

Seine Grundbotschaft für die Autoindustrie ist trotz aller Probleme positiv: „Wenn wir nicht Zuversicht hätten, dann würden wir nicht 15 Milliarden pro Jahr investieren pro Jahr. Auch andere Auto-Hersteller investieren. Hier wird massiv und mit Geschwindigkeit in die Zukunft des Automobils investiert. Das würde man nicht machen, wenn man nicht daran glaubt, einen Return of Investment zu erhalten.“

Antreiber Energiewende

Auch die Energiewende sieht er auf einem besseren Weg als viele andere. Und Mercedes werde auch selbst tätig, baue Windparks und damit könne man bald „40 Prozent unseres Strombedarfs in Deutschland decken“. In Alabama (USA) werden mit einem Energieversorger riesige Solaranlage errichtet, um die Werke klimaneutral zu betreiben. „In China baut man 50 Pumpspeicherwerke, in den USA 20 – warum tun sie das? Weil sie den grünen Strom, den die neuen Anbieter produzieren, lagern möchten, da fließen Milliarden rein. Schaffen wir es bis 2050 mit unseren: Das ist mehr als optimistisch. Aber es geht in die Richtung.“

Steiermark und Pierer beeindrucken

Was die Steiermark als Automobilland und Österreich aus Zuliefererland betrifft, zeigt er sich beeindruckt: „Man ist hier ähnlich aufgestellt wie Deutschland, es gibt sehr viele, sehr gute Unternehmen. Wie Magna. Oder KTM. Was Stefan Pierer macht, ist da mehr als beeindruckend. Und das, was in Österreich insgesamt in dem Bereich leistet, ist nicht mehr wegzudenken.“

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