Der US-Batteriehersteller Nanotech Energy hat angekündigt, eine Gigafabrik in Großbritannien errichten zu wollen, die einen Wert von bis zu einer Milliarde Pfund haben könnte. Aktuell werden nach Unternehmensangaben hierfür sieben Standorte geprüft.
Nanotech Energy zielt mit seinen Akkus unter anderem auf den Elektrofahrzeug-Markt ab und bewirbt diese als sicherer und leistungsfähiger als herkömmliche Lithium-Ionen-Akkus. Die Nanotech-Batterien können zwischen -40 °C und +60 °C betrieben werden und nutzen Graphen-basierte Elektroden, die mit einem patentrechtlich geschützten, nicht brennbaren Elektrolyten angereichert werden. Bei den Musterzellen, die interessierte Unternehmen bereits testen können, handelt es sich entweder um 18650-Rundzellen oder Pouch-Zellen in einem individuellen Format.
Um welche sieben Standorte es sich handelt, wird seitens Nanotech Energy nicht genauer eingegrenzt, selbst bestimmte Regionen werden nicht genannt oder ausgeschlossen. Es wird nicht einmal angegeben, ob das Unternehmen eine neue Fabrik von Grund auf errichten oder ein bestehendes Gebäude umfunktionieren will. Auch ob eine Übernahme der im Bau befindlichen Britishvolt-Anlage in Blyth Teil der Überlegungen ist, ist nicht bekannt. Nach der Britishvolt-Insolvenz wird diese Anlage wohl nicht fertiggestellt.
„Nach mehr als sieben Jahren Forschung und Entwicklung gehören die nicht entflammbaren Lithium-Ionen-Batterien von Nanotech Energy zu den sichersten und umweltfreundlichsten Optionen auf dem Markt“, sagt Jack Kavanaugh, Chairman, CEO und Mitbegründer von Nanotech Energy. „Sie bieten auch deutlich bessere Aufladegeschwindigkeiten und größere Speicherkapazitäten als herkömmliche Batterien. Der Eintritt in eine neue Phase der Produktion in unserer geplanten milliardenschweren Gigafactory wird den Fortschritt des britischen EV-Sektors dramatisch beschleunigen.“
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