Das Bundesland Thüringen hat seine bisherige Förderung für Nahverkehrsunternehmen auf eine weitere Fahrzeugklasse erweitert. Künftig werden neben Bussen auch alternativ betriebene Schienenfahrzeuge gefördert – samt Infrastruktur.
Die neue Förderung richtet sich an Thüringer Nahverkehrsunternehmen. Für die Anschaffung von Fahrzeugen mit emissionsfreien Antrieben ist ein nicht rückzahlbarer Zuschuss von bis zu 60 Prozent als Anteilsfinanzierung möglich, wie es auf der Website der Thüringer Aufbaubank heißt. Bei Investitionen in die Tank- und Ladeinfrastruktur sowie die Depotumrüstung für Wartung und Reparatur liegt die Quote bei bis zu 70 Prozent. Für Machbarkeitsstudien und Mobilitätskonzepte sind Förderungen von bis zu 70 Proznet über eine Pauschale als Festbetragsfinanzierung möglich.
Das Umweltministerium Thüringens hatte 2017 mit der Förderung von E-Bussen und Ladeinfrastruktur hierfür begonnen. Insgesamt wurden bisher über 20 Millionen Euro an Zuschüssen aus EFRE-Mitteln bewilligt. Aktuell sind der Mitteilung zufolge 26 E-Busse in Thüringen unterwegs, die meisten davon im Landkreis Nordhausen mit sechs Fahrzeugen.
„Der Erfolg des Deutschlandtickets zeigt, dass die Menschen den Nahverkehr extrem gut annehmen. Wir verstärken die klimafreundliche Mobilität mit unserem Förderprogramm“, sagt Energieminister Bernhard Stengele (Grüne). „Schon in den vergangenen Jahren wurde die bisherige Förderung für Elektrobusse sehr gut angenommen. Das Programm für die Schiene zu erweitern, ist der nächste konsequente Schritt.“
thueringen.de, aufbaubank.de