- Tempolimit-Warner im Auto nervt wegen Falschmeldungen
- Auto: Geschwindigkeits-Warner deaktivieren
- Meine Meinung zu Tempolimit-Warnern im Auto
Der Tempolimit-Warner in Autos kann auch falsch liegen. (Bildquelle: IMAGO / BildFunkMV / Bearbeitung GIGA)
Seit Juli 2024 sind in Deutschland Tempolimit-Warner für Autos vorgeschrieben. Wie ihr die Funktion ausschaltet und was ihr dabei zu beachten habt, erklären wir hier.
Tempolimit-Warner im Auto nervt wegen Falschmeldungen
Wie ihr die Geschwindigkeitsbegrenzung in Google Maps anzeigen lasst, zeigen wir euch hier:
Google Maps: Geschwindigkeitsbegrenzung anzeigen
Auto: Geschwindigkeits-Warner deaktivieren
Je nach eurem Auto-Modell lässt sich der Warn-Assistent auf andere Weise ausschalten. Schaut am besten direkt in das Bedienungshandbuch eures Fahrzeugs. Ansonsten erklären wir hier die allgemeine Vorgehensweise. Wichtig ist, dass ihr den Geschwindigkeits-Warner nicht während der Fahrt deaktiviert, weil euch eine umständliche Menü-Navigation von der Straße ablenkt. Haltet also zunächst kurz an.
・Einstellungen: Unter Umständen müsst ihr die Auto-Einstellungen am Display öffnen und in tiefere Menüs wie „Assistenzsysteme“ navigieren, um die richtige Einstellung zu finden.
・Taste am Lenkrad: Vielleicht habt ihr eine eigene Taste am Lenkrad, um den Warner auszuschalten.
・Anderer Knopf: Schaut in der Nähe der Handbremse oder links und rechts unterhalb des Lenkrads. Hier findet ihr oft weitere Tasten für ESP, Start-Stopp-Automatik und ABS. Dort ist vielleicht auch einer für den Tempolimit-Warner eingebaut.
Meine Meinung zu Tempolimit-Warnern im Auto
Vorab: Assistenzsysteme wie ESP und ABS sind sinnvoll, weil sie durch geschickte automatisierte Bremsvorgänge das Auto stabilisieren und lenkbar halten, was Menschen in dieser kurzen Zeiten so nicht schaffen würden. Dadurch gehören sie für mich zu einem sinnvollen Sicherheits-Standard.
Anders sieht es hier aus: Tempolimit-Warner klingen im ersten Moment vielleicht gut, auch um weniger geblitzt zu werden. Aber sie können auch den Effekt haben, dass die Fahrer sich zu sehr darauf verlassen, ohne selbst noch auf die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu achten. Wenn das Assistenzsystem dann versagt oder einfach entsprechende Schilder fehlen, fliegt man dann aus der Kurve „weil der Tempolimit-Warner mich ja nicht gewarnt hat“.
Fazit: Ich halte es für sinnvoll, Assistenzsysteme in Autos zu integrieren, die das Fahren sicherer machen – nicht unbedingt solche, mit denen man das eigentliche Fahren verlernt. Und zum Auto-Fahren gehört eben auch, seine Umgebung aufmerksam zu beobachten, inklusive auf die Schilder zu achten und die Tempolimits einzuhalten.
PS: Dann möchte ich noch den Datenschutzaspekt berücksichtigen: Denn vielleicht möchte nicht jeder Fahrer, dass sein Auto den eigenen Standort permanent erfasst, um die nötigen Informationen für die Tempolimit-Begrenzungen herunterladen und anzeigen zu können. Auch ist es vielleicht ungünstig, wenn ein Auto aus vielen Kameras besteht, die permanent die eigene Umgebung aufzeichnen, um Schilder zu erkennen. Und ob Auto-Hersteller mit diesen Daten vertraulich umgehen, darf bezweifelt werden. Sicher sind viele solcher Funktionen für die meisten sinnvoll, aber aus Datenschutzgründen sollten jene, die so etwas nicht wünschen, entsprechende Funktionen ausschalten können.
Autobahn-Tempolimit: Pro und Contra als Tabelle