Auch der Bolide von Mirko Bortolotti weist nun mehr grüne Farbflächen auf
Dabei handelt es sich um eine eigens abgemischte Sonderfarbe, die in der Porsche-Ära einem Gelbton zum Verwechseln ähnlich schien, nun aber – so zumindest der erste Eindruck der Designbilder – einen größeren Grünanteil aufweist.
Ob sich dieser Eindruck auch auf der Rennstrecke bestätigt, wird man schon am kommenden Samstag und Sonntag beim offiziellen DTM-Test in Spielberg sehen. Grund für die veränderte Optik dürften die nun ergänzten Sponsorenlogos sein, denn bei der ersten Präsentation der Fahrzeuge von Mirko Bortolotti, Franck Perera und Alessio Deledda im Zuge der Teamvorstellungen fehlten diese gänzlich.
Wie sich die drei Boliden unterscheiden
Während die Nummer 94 von Perera durch rote Färbungen erkennbar ist, setzt man beim Design der Startnummer 92 von Bortolotti auf ein einheitliches Grün. Deleddas Fahrzeug mit der Nummer 6 ist an blauen Elementen zu erkennen.
Warum drei Boliden pro Team kein Hindernis sind
Wieso SSR Performance als einziges Team drei Boliden einsetzt, obwohl es im Vorjahr hieß, dass man nur Zweiwagen-Teams erlauben möchte? Diese Regelung war ursprünglich von der früheren DTM-Dachorganisation ITR vorgesehen gewesen – mit dem Ziel, so mehr Platz in der Boxengasse zu schaffen, weil sich zwei Autos eine Boxenstation teilen können.
Und auch der Nachteil von drei Autos pro Boxenstation sollte sich diese Saison in Grenzen halten, denn Renndirektor Sven Stoppe ist bekannt dafür, während des Boxenstopp-Fensters keine Safety-Car-Phase, sondern Full-Course-Yellow auszurufen. Dadurch werden die Abstände eingefroren, und der Vorteil eines raschen Stopps ist nicht mehr so groß, obwohl man aufgrund des FCY-Speedlimits von 80 km/h an der Box immer noch weniger Zeit verliert.
Zudem kann Stoppe während einer Safety-Car- oder FCY-Phase das Boxenstopp-Fenster nach hinten verschieben. Und im Gegensatz zum Vorjahr ist es nun nicht mehr verboten, dass ein Team mehrere Autos in der gleichen Runde zum Stopp hereinholt. Da davon auszugehen ist, dass die Werksfahrer Bortolotti und Perera im Gegensatz zu Deledda eher im Vorderfeld zu finden sein werden, sollte auch dadurch kein großer Nachteil entstehen.