Die spanische Regierung will den Absatz von Elektroautos mit einer Steuererleichterung für Privatleute ankurbeln. Der Ministerrat hat einem Abzug in Höhe von 15 Prozent der Einkommensteuer für den Kauf von Elektrofahrzeugen zugestimmt.
Ohnehin ist unklar, wie es in Spanien politisch weitergehen wird, nachdem Spaniens Premier Pedro Sánchez für den 23. Juli vorgezogene Neuwahlen ausgerufen hatte. Die spanische Regierung hatte kürzlich ihr eMobility-Subventionsprogramm Moves III angepasst. Zudem fördert das Land über ihr Programm PERTE die Produktion von Elektrofahrzeugen und Batterien im Land.
Die nun beschlossenen Steuererleichterungen rund um die Elektromobilität sind Teil eines größeren Wirtschaftsprogramms, da zum 30. Juni einige Maßnahmen zur Bekämpfung der Wirtschaftskrise auslaufen. Zu den Hilfen, die künftig die spanische Bevölkerung entlasten sollen, gehören auch eine Senkung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel sowie eine Förderung des öffentlichen Nahverkehrs – diese Maßnahmen galten auch schon bisher, sie wurden nun bis zum Jahresende verlängert.
Seit Januar 2023 wird in Spanien auf Grundnahrungsmittel keine Mehrwertsteuer erhoben, auf Produkte wie Teigwaren oder Öl sind es laut der Zeitung „El Pais“ fünf Prozent. Zudem gibt es Zuschüsse beim Kraftstoff-Kauf für professionelle Transportunternehmen sowie Landwirte und Viehzüchter – die Subvention beträgt bis zum 30. September 10 Cent pro Liter und im letzten Quartal des Jahres fünf Cent pro Liter.
reuters.com, elpais.com, gob.es