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REE P7-B: Elektro-Lieferwagen mit 2 Tonnen Nutzlast vorgestellt

P7-Plattform mit vier Radnabenmotoren wie beim Proxima, aber als Class-3-Version deutlich kleiner

Das israelische Startup REE stellt den P7-B vor, einen Lieferwagen für die mittlere und die letzte Meile wurde bereits durch potenzielle Kunden getestet.

Wie der kürzlich angekündigte Proxima powered by REE basiert der P7-B auf der Radnabenmotor-Plattform P7 von REE, die Nutzfahrzeuge der US-Klassen 3 bis 5 tragen kann. Während der Proxima ein zulässiges Gesamtgewicht (gross vehicle weight rating, GVWR) von 8,8 Tonnen hatte und damit in die US-Truck-Klasse 5 gehörte, hat der P7-B ein GVWR von 4,5 bis 6,4 Tonnen und gehört damit in Class 3. Damit sind also die Grenzen der Plattform ausgelotet.

Der P7-B ist ein 16-Fuß-Lieferwagen, das heißt, er bietet ein Ladeabteil von 16 Fuß (knapp fünf Meter) Länge. Zu den Außenmaßen des Lasters macht REE keine Angaben, doch die Plattform ist laut REE-Website mindestens 6,2 Meter lang. Die Nutzlast de P7B liegt bei bis zu zwei Tonnen.

Bildergalerie: REE P7-B (Elektro-Lieferwagen der Klasse 3)

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Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei Highway-tauglichen 120 km/h (75 mph); die Leistung der Elektromotoren liegt bei bis zu 400 kW – das dürfte die Leistung mit vier Radnabenmotoren sein (100 KW pro Maschine). Die maximale Reichweite liegt mit 241 km (150 Meilen) etwas höher als beim Proxima, wo 200 km (125 Meilen) angegeben wurden. Zur Batteriegröße macht REE keine Angaben, aber wegen des geringen Reichweiten-Unterschieds zum Proxima wird vermutlich auch hier ein 120-kWh-Akku eingesetzt. Die Plattform unterstützt bis zu 145 kWh.

Die All-by-Wire-Architektur der Plattform (Drive-by-Wire, Steer-by-Wire und Brake-by-Wire) unterstützt Allradlenkung, Allradantrieb, adaptive Rekuperation und Torque Vectoring sowie Over-the-Air-Updates für die Software. Aus der Technik folgen die gleichen Vorteile wie beim Proxima: hohe Wendigkeit, eine besonders ergonomische Fahrerkabine mit eine geringer Einstiegshöhe und günstige Gesamtbetriebskosten (Total Cost of Ownership, TCO).

” … ein fahrerorientierter Arbeits-Truck, der wie eine Limousine fährt, aber für den härtesten Nutzfahrzeug-Einsatz ausgelegt ist …”

Die Kunden-Tests des P7-B seien ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Kommerzialisierung, sagte REE-Manager Tali Miller. “Das Feedback unserer Kunden war, dass dies der Laster ist, auf den sie gewartet haben – ein fahrerorientierter Arbeits-Truck, der wie eine Limousine fährt, aber für den härtesten Nutzfahrzeug-Einsatz ausgelegt ist”, so Miller weiter. Die modulare P7-Plattform ermögliche es, Fahrzeuge zu entwerfen, die genau auf die Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten sind.

Das P7-Chassis und der P7-B sollen sowohl in Nordamerika als auch in Großbritannien produziert werden. Zum Start von Produktion und Verkauf sagte REE nichts, doch vor einem Jahr hieß es, der Elektro-Lieferwagen solle 2023 starten.

Technische Daten des REE P7-B

  • Antrieb: Allradantrieb mit bis zu 400 kW und 545 Nm
  • Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h (75 mph)
  • Batterie: 400 Volt, keine Angabe zur Speicherkapazität (vermutlich 120 kWh)
  • Reichweite: 150 Meilen / 241 km
  • Maße: keine Angaben
  • Wendekreis: 6,0 m (Radius)
  • Ladebodenhöhe: 58 cm
  • Ladevolumen: 23 m3
  • Zulässiges Gesamtgewicht (GVWR): bis zu 6,4 Tonnen (Class 3)
  • Nutzlast: 2.000 kg

Quelle: REE

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