Die Regierung der kanadischen Provinz Quebec fördert den Aufbau von 367 neuen DC-Ladestationen für Elektroautos mit 60 Millionen kanadischen Dollar. Damit soll das derzeit aus gut 1.200 Stationen bestehende öffentliche DC-Ladenetz in Québec um rund 30 Prozent wachsen.
Das Programm sei dazu geschaffen, finanzielle Unterstützung für Privatunternehmen zu gewährleisten, die öffentliche Ladestationen installieren wollen, teilt die Regierung von Quebec mit. Die neuen Ladestationen werden das Ladenetz des staatlichen Energieversorgers Hydro-Québec ergänzen. Bis 2030 sollen in der kanadischen Provinz laut der Roadmap „Plan pour une économie verte 2030“ (auf Deutsch: „Plan für eine grüne Wirtschaft 2030“) etwa 1,5 auf 1,6 Millionen Elektrofahrzeuge auf den Straßen Quebec unterwegs sein. Zum Jahreswechsel 2022/23 waren es offiziellen Angaben zufolge 169.397 Elektro- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeuge.
„Die Projektausschreibung war weit über unsere Erwartungen hinaus erfolgreich, und ich freue mich sehr, dass sich der Privatsektor massiv an diesem gesellschaftlichen Projekt der Elektrifizierung des Verkehrs beteiligen möchte“, äußert Benoit Charette, Minister für Umwelt, Bekämpfung des Klimawandels, Fauna und Parks sowie zuständiger Minister für die Region Laurentides. „Die Ergänzung von mehr als 367 neuen öffentlichen Ladestationen ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Vorstellung der nächsten Regierungsstrategie zum Laden von Elektrofahrzeugen, die in Kürze stattfinden soll.“
Mit den neuen Schnellladestationen werden sich nach Angaben der Regierung 40 Prozent aller öffentlichen Ladestationen Kanadas in Quebec befinden. Quebec ist die flächenmäßig größte Provinz Kanadas und rund 4,5 Mal größer als Deutschland. Die Bevölkerung umfasst etwa 8,5 Millionen Einwohner.
globalnews.ca, newswire.ca