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Q3 2024: BMW-Absatz 11,4% im Minus, Elektro wächst unbeirrt

Das 3. Quartal 2024 liefert wie erwartet keine Absatz-Bestwerte für BMW: Im Schatten von Bremsen-Rückruf und Auslieferungssperre schrumpfte der weltweite Absatz im Vergleich zum Vorjahr um deutliche 11,4 Prozent auf 487.062 Einheiten der Kernmarke. Auch bei MINI und Rolls-Royce sanken die Neuzulassungen auf 52.669 respektive 1.151 Fahrzeuge, sodass sich für die Pkw-Sparte der BMW Group bei einem Rückgang um insgesamt 13,0 Prozent ein Q3-Absatz von 540.882 Einheiten ergibt. Dass BMW derzeit bei weitem nicht der einzige Autobauer mit ein paar Sorgenfalten auf der Stirn ist, zeigt der Blick auf die Vertriebsregion Europa: Auch wenn der BMW Group-Absatz hier ebenfalls um 1,0 Prozent zurückging, konnten die Marktanteile laut Vertriebs-Vorstand Jochen Goller gesteigert werden, weil der Gesamtmarkt spürbar stärker schrumpfte.

Ganz anders als über alle Antriebe hinweg sieht es bei den Elektroautos aus: Allen Problemen zum Trotz konnte die BMW Group ihren Elektro-Absatz im 3. Quartal 2024 um 10,1 Prozent auf über 100.000 Einheiten steigern. Konkret entsprechen die 103.440 Battery Electric Vehicles (BEV) einem Anteil von 19,1 Prozent, weltweit wurde also fast jedes fünfte Fahrzeug ohne Verbrennungsmotor ausgeliefert. Zählt man auch noch die Plug-in-Hybride (PHEV) hinzu, liegt der xEV-Anteil sogar bei knapp 26 Prozent. Besser als für die gesamte Gruppe lief es auch für die BMW M GmbH, deren Absatz in Q3 nur um 3,9 Prozent zurückging und sich weltweit auf 47.057 Einheiten summierte. q3 2024: bmw-absatz 11,4% im minus, elektro wächst unbeirrt

Für das bisherige Gesamtjahr befindet sich BMW auch nach dem 3. Quartal noch auf einem guten Kurs: Dank des starken ersten Halbjahres belaufen sich die weltweiten Verkaufszahlen in den ersten neun Monaten auf 1.583.485 Einheiten der Kernmarke, was einem sanften Rückgang um 2,3 Prozent entspricht. Vom ursprünglichen Ziel eines neuen Absatz-Rekords 2024 hat sich BMW dennoch schon ganz offiziell verabschiedet. Inklusive MINI und Rolls-Royce liegt der Rückgang seit Jahresbeginn bei 4,5 Prozent, doch auch hier gibt es Besonderheiten: Neben dem M-Wachstum um 2,0 Prozent fallen erneut die Elektroautos ins Auge, denn deren Absatz legte im bisherigen Gesamtjahr um 19,1 Prozent auf 294.054 Einheiten zu. Für die ersten neun Monate ergibt sich somit ein BEV-Anteil von 16,7 Prozent.

Regional betrachtet stützt sich der Absatz der BMW Group wie üblich auf Europa und Asien: Mit 679.432 Einheiten von Januar bis September ist der Heimatkontinent die zweitgrößte Vertriebsregion, nur Asien ist mit 699.262 Einheiten noch stärker. Der Trend spricht dabei allerdings derzeit für Europa: Während der Absatz dort um 1,4 Prozent gesteigert werden konnte, schrumpfte Asien um 10,7 Prozent. Die Kernmarke BMW konnte in Europa sogar um 7,6 Prozent wachsen. Amerika liegt mit 330.546 Einheiten auf dem dritten Rang und stützt sich auf den zweitgrößten Einzelmarkt der Marke: Nur in China wurden noch mehr neue Fahrzeuge der BMW Group verkauft als in den USA. Deutschland ist wie gewohnt der drittgrößte Einzelmarkt.

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Jochen Goller (Mitglied des Vorstands der BMW AG, zuständig für Kunde, Marken und Vertrieb): „Unsere vollelektrischen Fahrzeuge überzeugen unsere Kunden weltweit – das deutlich zweistellige BEV-Wachstum in den ersten neun Monaten des Jahres stellt dies unter Beweis. Auch in der Region Europa erzielten wir ein Absatzwachstum – unser attraktives und auf Technologieoffenheit ausgelegtes Modellportfolio konnte sich trotz herausfordernder Rahmenbedingungen erfolgreich im Markt durchsetzen. Die Marke BMW gewann in Europa Marktanteile und zeigte in der Region somit eine deutlich bessere Entwicklung als der Gesamtmarkt.“

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