Politik

NRW: Zweiter Förderaufruf für Schnelllader ab 50 kW

nrw: zweiter förderaufruf für schnelllader ab 50 kw

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalens stellt weitere zehn Millionen Euro für den Ausbau des Schnellladenetzes im Bundesland zur Verfügung. Es handelt sich bereits um die zweite derartige Bezuschussungsrunde. Der nun gestartete Förderaufruf läuft bis zum 30. April 2023.

Bereits im vergangenen Jahr hatte das Land zehn Millionen Euro für Schnelllader ausgelobt. Fast 400 Ladepunkte sind nach Angaben der Landesregierung dadurch im Jahr 2022 bewilligt worden. Insgesamt gibt es in Nordrhein-Westfalen derzeit rund 2.900 öffentlich zugängliche Schnellladepunkte.

Der nun gestartete zweite Förderaufruf gewährt eine Antragszeit von zwei Monaten mit Fristende am 30. April. Konkret fördert das Land NRW wie beim ersten Aufruf öffentlich zugängliche Schnellladepunkte ab 50 kW Leistung mit bis zu 10.000 Euro und ab 100 kW Leistung mit bis zu 20.000 Euro pro Anschluss. Je Standort müssen mindestens zwei Ladepunkte installiert werden.

Schnellladepunkte unter 100 kW werden im Rahmen des neuen Aufrufs nur auf Parkflächen von Einrichtungen und Geschäften, beispielsweise des Einzelhandels, von Einkaufszentren, Schwimmbädern, Fitnessstudios, Veranstaltungshallen (Messen), Hochschulen oder Stadien, gefördert. Ladepunkte mit mindestens 100 Kilowatt werden überall, also auch in Ladeparks etc. unterstützt. Ebenfalls förderfähig sind die erforderlichen Netzanschlüsse (Niederspannung bis zu 10.000 Euro, Mittelspannung bis zu 100.000 Euro) sowie die Kombination aus Netzanschluss und Pufferspeicher (bis zu 100.000 Euro). Sowohl bei den Ladepunkten als auch den Netzanschlüssen liegt die maximale Förderquote bei 60 Prozent.

Nordrhein-Westfalen bezeichnet sich selbst als Elektromobilitätsland. Mehr als 200.000 der bundesweit gut eine Million batterie-elektrische Fahrzeuge (Stand 1. Januar 2023) sollen aktuell auf den Straßen Nordrhein-Westfalens unterwegs sein. Das wären ein Fünftel aller in Deutschand gemeldeten BEV. Bis 2030 will NRW die Marke von drei Millionen knacken.

NRWs grüne Wirtschaftsministerin Mona Neubaur bezeichnet den Wechsel auf klimafreundliche Antriebe neben dem Umstieg auf ÖPNV und Fahrrad als einen wichtigen Baustein, um die Klimaschutzziele im Verkehrssektor erreichen können. „Die Menschen wechseln aber nur dann, wenn sie ihre Batterie-betriebenen Fahrzeuge bequem und schnell laden können. Besonders wichtig ist dies für Menschen, die viel unterwegs sind oder zu Hause keine Möglichkeit haben, ihr E-Auto aufzuladen. Ich freue mich daher, dass wir auch in diesem Jahr mit einer Förderung zum Ausbau von Schnellladepunkten die Antriebswende ein gutes Stück voranbringen werden.“
wirtschaft.nrw, bra.nrw.de (Förderaufruf, PDF)

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