“Niemand ist glücklich”: Abt trennt sich von Antriebspartner Mahindra
Da sich diese aber bislang als nicht konkurrenzfähig erwiesen haben, wird die Zusammenarbeit nach zwei Jahren vorzeitig beendet. “Beide Seiten haben eine etwas andere Performance erwartet und keiner ist glücklich”, sagt Abt-Teamchef Thomas Biermaier.
“Mahindra ist mit der Performance nicht zufrieden, Abt ist mit der Performance nicht zufrieden, und wir haben gesagt, okay, wir wollen um Podestplätze kämpfen, wir wollen wieder um Siege kämpfen”, begründet Biermaier das vorzeitige Ende der Partnerschaft.
Verzögerungen bei der Entwicklung des Antriebsstrangs für das Gen3-Auto hatten sowohl das Kundenteam Abt als auch das Werksteam von Mahindra in der vergangenen Formel-E-Saison zurückgeworfen. Negativer Höhepunkt war der E-Prix in Kapstadt, bei dem Mahindra und Abt ihre Autos wegen technischer Probleme zurückziehen mussten.
Lucas di Grassi, der nach der Saison 2023 Mahindra nach nur einem Jahr wieder verließ und zu Abt zurückkehrte, unterstützt die Entscheidung seines Teams. “Für mich als Fahrer ist es wichtig, den bestmöglichen Antriebsstrang zu haben”, sagt di Grassi gegenüber Autosport, einer Schwesterpublikation von Motorsport-Total.com im Motorsport Network.
Das Ende der Partnerschaft bedeutet, dass Abt für die verbleibenden zwei Jahre der Gen3-Ära einen neuen Antriebslieferanten finden muss. Biermaier erklärt, dass bei der Suche “alles offen” sei und auch Teampartner Cupra an der Entwicklung eines eigenen Formel-E-Antriebs interessiert sein könnte – allerdings frühestens für die Gen4-Ära, die in der Saison 2026/27 beginnt.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.