- Abt-Team stellt Einschreibungsantrag für DTM-Saison 2023
- DTM-Engagement von drei auf zwei Boliden reduziert
- Abts Joker bei der Sponsorensuche
“Mussten uns umschauen”: Warum Abt statt Lamborghini mit Audi weitermacht
“Als es bei Audi ein Fragezeichen gab, wie es dort allgemein weitergeht, haben wir uns natürlich umschauen müssen”, verweist Biermaier im Gespräch mit ‘Motorsport-Total.com’ auf die Zeit bis zum Saisonfinale in Hockenheim, als es sogar Gerüchte um einen Schließung des Kundensport-Bereichs gab.
Als attraktivste Alternative galt damals die Audi-Tochtermarke Lamborghini. Doch schon beim DTM-Saisonfinale Anfang Oktober 2022 war man sich “eigentlich schon einig mit Audi, dass wir mit ihnen weitermachen”, konkretisiert Biermaier.
Abt-Team stellt Einschreibungsantrag für DTM-Saison 2023
Obwohl Audi für die Saison 2023 nach wie vor keinen Fahrerkader präsentiert hat und auch die Teams zuletzt trotz der inzwischen beendeten DTM-Einschreibung nicht wussten, wie sie vom Hersteller unterstützt werden, zeigt sich Biermaier mit der Kommunikation mit Audi zufrieden.
“Wir sind mit Audi in Kontakt und die Gespräche funktionieren auch – und passen. Sie sind auf jeden Fall so weit fortgeschritten, dass wir sagen können, wir schreiben uns ein”, meint der Abt-Teamchef, der Ende vergangener Woche den Antrag auf die Einschreibung für die DTM-Saison 2023 einreichte und am Wochenende das Commercial Agreement studierte.
DTM-Engagement von drei auf zwei Boliden reduziert
Zudem hört man aus gut informierten Kreisen, dass Abt 2023 mit Kelvin van der Linde, der aktuell beim eigenen Formel-E-Team Robin Frijns ersetzt, und Ricardo Feller weitermachen möchte. “Ich weiß es noch nicht”, will Biermaier die Katze noch nicht aus dem Sack lassen.
Zumal man nach dem schwierigen Saisonstart beim Formel-E-Comeback aktuell ohnehin kaum Kapazitäten für die DTM frei hat. “Ich bin froh, dass die Saison spät beginnt”, sagt Biermaier. “Und dass wir dadurch Zeit haben, uns momentan auf andere Sachen zu konzentrieren. Wir stecken gerade alle Ressourcen, die uns momentan zur Verfügung stehen, in die Formel E. Da müssen wir ein bisschen aufholen.”
Abts Joker bei der Sponsorensuche
Wie sich die unklare Lage bei Audi auf die Finanzierung des DTM-Projekts auswirkt? “Das betrifft nicht nur die Audi-Teams”, antwortet Biermaier. “Ich glaube, dass sich alle Teams schwer tun, die DTM vernünftig zu finanzieren.”
Und das, obwohl das Abt-Team mit Sportmarketing-Leiter Harry Unflath einen der anerkannten besten Leute bei der Sponsorensuche und – betreuung in den eigenen Reihen hat, wie die vielen Logos in den vergangenen Jahren auf den Abt-Boliden beweisen. “Harry ist natürlich jetzt schon wieder unterwegs, was das Thema betrifft”, bestätigt Biermaier.
“Ich glaube, dass wir uns glücklich schätzen können, so einen Mann mit so viel Erfahrung an Bord zu haben. Das hilft uns. Man hat die Aufkleber letztes Jahr gesehen. Wir sind zwar für dieses Jahr noch nicht so weit, aber wir sind positiv, dass das alles funktionieren wird.”
Mit Bildmaterial von ABT Sportsline.