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Mercedes will Arbeitsplätze an verschiedenen Standorten streichen

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Mercedes setzt auf Digitalisierung und streicht Arbeitsplätze an verschiedenen Standorten © dpa/ Silas Stein

Beim Autohersteller Mercedes kommt es in den Werken zu massiven Veränderungen. Besonders die Digitalisierung wird aktuell vorangetrieben. An bestimmten Standorten ist ein Stellenabbau geplant.

Bei Mercedes konnte man sich zuletzt freuen – die Autobauer aus Stuttgart sind Umsatz-Gewinner vor Konkurrent Audi, wie echo24.de bereits berichtet hat. Weniger erfreulich sind dafür die Äußerungen von Personalvorständin Sabine Kohleisen. Beim Autohersteller steht ein Stellenabbau auf dem Plan.

Auch bei Audi könnten in Zukunft Arbeitsplätze wegfallen. Der Konzern setzt verstärkt auf die Digitalisierung seiner Werke und will zudem ab 2026 nur noch Elektroautos produzieren. Eine Umstellung mit Folgen, die man eben bei Mercedes offen anspricht.

Digitalisierung in der Autoindustrie unterschätzt

Im Gespräch mit der „Deutschen Presse-Agentur“ (dpa) spricht Mercedes-Benz-Personalvorständin Sabine Kohleisen über ein, in der Öffentlichkeit, unterschätztes Thema für die Autoindustrie an. Für sie ist neben der Elektromobilität die „Digitalisierung mindestens eine genauso historische Wende, wenn nicht sogar noch mehr“.

Unternehmen: Mercedes
Hauptsitz: Stuttgart
Gründung: November 2019
Einführungsjahr: 1926

Die Entwicklung auf dem so wichtigen Markt in China setzt Konzerne wie Mercedes, Audi und VW unter Druck. Sie müssen ihre Zukunftspläne vorantreiben. Und da bringen bereits die verstärkten Produktionen von E-Autos Veränderungen mit sich. Vor allem Werke, in denen die Antriebsstränge produziert werden, sind betroffen, wie Kohleisen gegenüber der „dpa“ verdeutlicht: „Es wird so sein, dass wir weniger Beschäftigung an diesen Standorten haben werden.“ Eine konkrete Zahl nannte die Personalvorständin nicht.

Mercedes-Personalvorständin sieht umfassenden Wandel

Und die Digitalisierung hat weitere Folgen bei Mercedes. Beim Stuttgarter Konzern sieht man darin einen umfassenden Wandel für die Werke, der alle Bereiche des Unternehmens erfasst. Kohleisen: „Überall stellt sich beispielsweise die Frage: Wie gehe ich mit Daten um, und wie kann ich aus Daten Erkenntnisse ziehen?“

Es geht laut Bericht auch darum, „sich zu fragen, welche Prozesse digitalisiert und automatisiert werden können, um in der dann zur Verfügung stehenden Zeit wertigere Dinge zu tun“. Kohleisen: „Das ist aus meiner Sicht die riesengroße Transformation.“

Mercedes streicht an bestimmten Standorten Arbeitsplätze

Ein Stellenabbau bei Mercedes scheint fest eingeplant. Mit der Aussage von Sabine Kohleisen, dass heute Vollbeschäftigung auch in den Antriebsstrangwerken herrsche, weil der Verbrenner noch einen hohen Anteil in der Produktion habe, ist die Vorgabe klar, wie auch BW24 berichtet. Sie macht im „dpa“-Bericht weiterhin deutlich, dass es für die Produktion eines Motors und Getriebes mehr Menschen brauche als für den Antrieb eines Elektrofahrzeugs.

Demnach sieht die Mercedes-Vorständin große Veränderungen auf die Standorte zukommen. Andererseits würden aber eben auch neue Produkte und Technologien an die Produktionsstätten gebracht. Hierfür, so heißt es im Artikel, hatte Kohleisen im Sommer 2022 eine Offensive bei der Weiterbildung verkündet. Bis 2023 sollen in Deutschland 1,3 Milliarden Euro investiert werden, „um den Herausforderungen der Transformation gerecht zu werden“.

Einstellungspläne bei Mercedes für Softwareentwickler

Und Mercedes ist laut eigene Angaben auf dem Weg zur Digitalisierung bereits große Schritte weiter. Das Ziel, weltweit 3.000 Softwareentwickler einzustellen, habe der Konzern nahezu erreicht. 2.300 seien mittlerweile an Bord, sagte Kohleisen. Am Standort in Sindelfingen, wo 1.000 Softwareentwickler eingestellt werden sollten, sei das Ziel erreicht.

Weiter heißt es dazu: „Ein neues übergeordnetes Einstellungsziel sei derzeit nicht geplant. Toptalente würden natürlich weiter eingestellt. Insbesondere in China werde noch eingestellt, weil es dort spezielle Programme und Software brauche. Jetzt gehe es darum, das eingestellte Personal einzuarbeiten und die Leistung nach oben zu fahren.“

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