Die A-Klasse von Mercedes-Benz ist ein Auslaufmodell.
Mercedes-Benz plant, seine Modellauswahl zu verkleinern und unter anderem die A- und B-Klasse auszusortieren. Auch diverse Coupés und Cabrios seien betroffen. Doch Kritiker des Plans befürchten: Es könnten Probleme auf das Unternehmen zukommen, falls es fast alle seine Kombi-Modelle einstellen sollte, berichtet das “Handelsblatt”.
Grund für die Verkleinerung sei die aktuell zu große Produktpalette. Der Autohersteller bietet derzeit fast 40 Modelle und eine Vielzahl an Varianten an. Alle diese Autos kontinuierlich auf dem neusten Stand zu halten, fordere zu viele Ressourcen. Nun sollen primär die Kombis – bei Mercedes T-Modelle genannt – zurückgefahren werden. Diese werden seit 1978 produziert und sind, Schätzungen der Wirtschaftszeitung zufolge, bis jetzt rund 1,5 Millionen Mal verkauft worden. Besonders als Dienstwagen werden sie hierzulande sehr geschätzt.
Mercedes verkleinert Modellauswahl
Das Stuttgarter Unternehmen wolle daher nur ein Kombi-Modell – den CLA Shootingbrake – weiter produzieren, berichtet die Zeitung. Dabei biete besonders die Elektromobilität eine große Chance für den Kombi: Aufgrund ihrer aerodynamischeren Form hätten die Fahrzeuge eine größere Reichweite sowie geringere Energiekosten – und damit einen Vorteil – im Vergleich zu den beliebten SUVs. Auch ihre Entwicklung sei mit einem vergleichsweise geringen Aufwand verbunden. Gibt es also doch noch Hoffnung für die Kombis?
Eine endgültige Entscheidung über ihr Aus bei Mercedes stehe zumindest noch nicht ganz fest. Der Wirtschaftszeitung zufolge erwägt der Konzernchef Ola Källenius einen Mittelweg, bei dem zwar das T-Modell der C-Klasse bei E-Autos wegfällt, das der E-Klasse jedoch erhalten bleibt. Durch die Fortsetzung zumindest einiger Kombi-Modelle könnte auch das Risiko minimiert werden, dass Kombi-Fans zur Konkurrenz abwandern könnten.
vn