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Mercedes EQS künftig auch mit traditionellem Grill und größerer Batterie

mercedes eqs künftig auch mit traditionellem grill und größerer batterie

Bild: Mercedes (Symbolbild)

Seit 2021 verkauft Mercedes-Benz mit dem EQS eine vollelektrische Alternative zur Luxuslimousine S-Klasse. Das Modell zeigt wie die anderen Mitglieder der Elektroauto-Familie EQ eine neue, für Effizienz optimierte Designsprache. Dazu gehört vorn ein geschlossener Grill, da der E-Antrieb weniger Kühlleistung benötigt. Nun erhält das Modell aber auch eine traditionellere Front, außerdem eine größere Batterie und eine neue Sitzoption im Fond.

Mercedes-Benz werde den EQS mit einem traditionellen Kühlergrill ausstatten, berichtet Autocar. Dies sei Teil einer umfassenden Überarbeitung, mit der der Premiumanbieter auf den Verkaufsrückgang des Flaggschiffs unter seinen Elektrofahrzeugen reagiere. Die Baureihe werde zukünftig mit einem neu gestalteten konventionellen Kühlergrill mit dem dreizackigen Stern auf der Motorhaube oder mit der aktuellen, glatten Front mit Stern-Muster auf der Oberfläche angeboten.

„Einige werden einen sportlicheren Look bevorzugen und den Stern in die Blende integriert haben wollen, und andere, so glauben wir, wollen einen traditionelleren Look“, sagte Mercedes-Benz-CEO Ola Källenius auf der jüngsten Bilanzpressekonferenz. Während der Veranstaltung zeigte das Unternehmen dem Bericht zufolge ein Bild des neuen Kühlergrills, das die Ähnlichkeit mit dem der S-Klasse hervorhob.

Der EQS werde auch mit einer verbesserten Batterie mit neuer Chemie ausgestattet sein, die die Reichweite erhöhe, so Källenius. Der aktualisierte Wagen soll ab Juni erhältlich sein. Die Fahrzeuge mit der neuen Batterie könnten aber schon vorher in Produktion gehen.

Es wird erwartet, dass es sich bei der neuen Batterie um das gleiche aufgerüstete Akkupaket handelt, das kürzlich in den EQS SUV eingebaut wurde. Damit stieg der maximale nutzbare Energiegehalt von 108 kWh auf 118 kWh. Im EQS SUV erhöht das neue Akkupack die offizielle Reichweite um etwa 50 Kilometer. Die Reichweite der EQS-Limousine könnte damit laut Autocar auf knapp über 800 Kilometer steigen.

Bisher sind mit dem EQS offiziell maximal 748 Kilometer pro Ladung möglich, was bereits einer der höchsten Werte für einen Vollstromer ist. Lediglich US-Elektroautobauer Lucid bietet mit der Limousine Air mit bis zu 839 Kilometern gemäß WLTP-Norm mehr.

Darüber hinaus werde der EQS die Option von „Executive-Sitzen“ erhalten, erklärte Källenius. Dabei wird wahrscheinlich die Rückbank gegen zwei Einzelsitze ausgetauscht, die sich umlegen lassen.

Dass der EQS bisher nicht an die Verkaufszahlen der S-Klasse herankommt, stört den Mercedes-Chef nicht. „Viele Kunden in diesem Segment sehen die S-Klasse und die Schwestermodelle als das Nonplusultra an, das sie haben wollen, und das stört uns nicht“, sagte er.

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